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21. November 2024
Schleswig-Holstein

Zu den Plänen Innenminister Breitners, „Islamisten, die in den heiligen Krieg ziehen wollen“ im Land festzuhalten, sagt Sven Stückelschweiger, Vorsitzender der Piratenpartei Schleswig-Holstein

(LNP) „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser! Nach diesem Motto verfährt Innenminister  Breitner in Bezug auf die in Schleswig-Holstein lebenden und vom Verfassungsschutz als Islamisten titulierten Menschen. Völlig unklar bleibt dabei, nach welchen Kriterien diese Menschen als Islamisten identifiziert wurden. Hat man dort eigene Recherchen unternommen oder konnte man auf den breiten Datenbestand (PRISM, TEMPORA) unserer amerikanischen Freunde zurückgreifen?

Auch die von  Polizei und Verfassungsschutz angewandte Form der Gefährderansprachen  erinnert bedenklich an Besuch von Schutzpolizei in der jüngeren  deutschen Vergangenheit. Mit Unschuldsvermutung hat das jedenfalls nichts mehr zu tun.

Wenn  man aufgrund der vorliegenden Daten und Informationen zu der Erkenntnis gelangt ist, dass sich die besagten Personen einer Straftat schuldig  gemacht haben, bzw. eine solche nachweislich planen und gezielt  vorbereiten, warum wird dann nicht auch ein konkreter Verdacht ausgesprochen und entsprechend reagiert? Dann bräuchte man sein (Nicht-)Handeln nicht mit so schwammigen Begriffen wie Gefährderansprache zu rechtfertigen. Tut man es doch, reicht die Beweislage für einen konkreten Tatverdacht vermutlich nicht aus.“

Torsten Krahn
Pressesprecher
Piratenpartei Schleswig-Holstein
Ringstraße 58
24103 Kiel
Fon: +49-(0)431-556869-76
Fax: +49-(0)431-556866-79

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