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Jetzt ist der richtige Zeitpunkt für eine Hafenkooperation mit Wilhelmshaven

(LNP) Die chinesische Kartellbehörde hat die geplante Fusion der drei weltweit größten Reedereien Maersk, MSC und CMA CGM (P3) untersagt. Das hat erhebliche Folgen für die deutschen Seehäfen. Die CDU fordert daher, diese Gelegenheit zu nutzen, um eine engere Zusammenarbeit der Häfen in Hamburg und Wilhelmshaven zu prüfen.

Dazu erklärt Olaf Ohlsen, Maritimer Koordinator der CDU-Bürgerschaftsfraktion: „In Hamburg ist die Nachricht vom Scheitern der Fusion der P3 mit einiger Erleichterung zur Kenntnis genommen worden. Gerade für die hier ansässigen Traditionsreedereien bietet sie Luft, um sich neu aufstellen zu können. Für den JadeWeserPort in Wilhelmshaven, der seit seiner Eröffnung im Jahr 2012 nur ein Schattendasein fristet und der in die Fusion große Hoffnungen gesteckt hatte, ist sie hingegen eine Hiobsbotschaft. Aus Sicht der CDU wäre es in der gegenwärtigen Situation für Hamburg sinnvoll, auf Wilhelmshaven zuzugehen und eine engere Zusammenarbeit beider Häfen anzustreben. Dadurch könnten auch Arbeitsplätze in Wilhelmshaven gesichert und ausgebaut werden. Jetzt ist nicht die richtige Zeit für blindes Konkurrenzdenken.

Alle deutschen Nordseehäfen haben ihre Existenzberechtigung, die sich auch dadurch ergibt, dass sie unterschiedliche Hinterlandverkehre bedienen. Es wäre daher richtig, wenn der Senat den niedersächsischen Nachbarn die Hand ausstreckt, um Kooperationsmöglichkeiten der Häfen auszuloten.“
 
Julia Thiel
Pressesprecherin
Benedikt Nufer
stellv. Pressesprecher
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