(LNP) In der heutigen (18. Juni 2013) Aktuellen Stunde des Schleswig-Holsteinischen Landtages über die Folgen des Elbhochwassers forderte CDU-Fraktionschef und Oppositionsführer Johannes Callsen die Landesregierung auf, die notwendigen Schlüsse zu ziehen:
„Es war kein gutes Signal für die betroffenen Bürger in Lauenburg, dass Umweltminister Habeck noch im vergangenen Jahr die Resolution des Kreistages des Herzogtums Lauenbug auf Aufnahme in den Generalplan Küstenschutz abgelehnt hat. Das ist deutlich geworden“, so Callsen. Demgegenüber habe sich die 2006 erfolgte Eindeichung des Industriegebietes mit seinen rund 1000 Arbeitsplätzen als wichtig und richtig erwiesen.
Der CDU-Fraktionschef würdigte in seiner Rede die Helfer vor Ort, die unermüdlich im Einsatz gestanden hätten. „Ihrem Einsatz ist es zu verdanken, dass noch schlimmere Schäden verhindert werden konnten. Dafür haben alle Helfer – egal ob sie ehrenamtlich oder dienstlich im Einsatz waren – unseren Respekt verdient. Jedem einzelnen, der in den vergangenen Tagen und Wochen in den Hochwassergebieten im Einsatz war, sei an dieser Stelle ein großes Dankeschön gesagt“, sagte Callsen, der sich am vergangenen Freitag in Lauenburg selbst ein Bild von der Lage gemacht hatte.
Die vom Bund zugesagte schnelle Unterstützung sei ein wichtiges Signal für die Flutopfer in Schleswig-Holstein und in den anderen betroffenen Bundesländern. Auch die eine Million Soforthilfe, die der Finanzausschuss fraktionsübergreifend in der vergangenen Woche beschlossen hatte, sei ein wichtiger Schritt gewesen, um schnell und unbürokratisch finanzielle Unterstützung auf den Weg zu bringen.
Es müsse nun aus den erkannten Fehlern gelernt und gemeinsam die Weichen für einen modernen Hochwasserschutz für die Bürgerinnen und Bürger in Lauenburg gestellt werden. Callsen forderte alle Verantwortlichen auf, sich dafür einzusetzen, dass von den geplanten Hochwasser-Hilfen in Höhe von acht Milliarden Euro die nötigen Mittel für Lauenburg bereitgestellt werden.
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