(LNP) Die CDU-Landes- und Fraktionsvorsitzende, Julia Klöckner, die Theologie studiert hat und dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken angehört, freut sich über die bevorstehende Heiligsprechung der Päpste Johannes XXIII. und Johannes Paul II. Dies sei ein herausragendes Ereignis in der katholischen Kirche – zumal noch nie zuvor zwei Päpste gleichzeitig eine solche Würdigung ihrer Verdienste erfahren haben.
„Johannes XXIII., bekannt als „il Papa buono“ (Der gute Papst), wie ihn nicht nur die Italiener liebevoll nannten, ist als „Konzilspapst“ eine prägende Persönlichkeit der katholischen Kirche. Er steht für große Bescheidenheit und Mut zu Veränderungen. In Erinnerung bleibt insbesondere auch sein Einsatz für den Frieden: Als Vermittler zwischen Kennedy und Chruschtschow in der Kubakrise und als Wegbereiter der Enzyklika „Pacem im Terris“.
„Auch für Johannes Paul II. standen Frieden und Menschenrechte im Zentrum seines Wirkens. Als gebürtiger Pole war er in besondere Weise sensibilisiert für die Konfrontation mit dem kommunistisch geprägten Ostblock. Er hat sich nicht nur für die Arbeiterbewegung und die katholische Kirche in seiner Heimat, sondern auch für das Ende des Kalten Krieges eingesetzt. Gerade für uns Deutsche ist der große Beitrag von Karol Wojtyla zur Überwindung der Teilung Europas von besonderer Bedeutung. Mir bleibt aus einer persönlichen Begegnung mit Johannes Paul II. in meiner Zeit als Theologiestudentin besonders seine offene und warmherzige Art in Erinnerung. Das von ihm damals signierte Gesangbuch ist mein ständiger Begleiter in Gottesdienste.“
Zum Hintergrund:
Johannes Paul II, Karol Jozef Woytyla, (*18.5.1920 in Wadowice, Polen, † 2.4.2005 in Vatikanstadt) war vom 16. Oktober 1978 bis zu seinem Tode der zweitlängste Papst der römisch-katholischen Kirche.
Johannes XXIII., Angelo Giuseppe Rocalli (*25.11.1881 in Sotto il Monte, † 3.6.1963 in Vatikanstadt) war vom 28. Oktober 1958 der 261. Papst der römisch-katholischen Kirche.
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