(LNP) Die Betreuungssituation am Universitätsklinikum Gießen-Marburg war heute Gegenstand der Diskussion im Ausschuss für Wissenschaft und Kunst des Hessischen Landtages. Im Nachgang zur Sitzung machte die Hochschulpolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion, Karin Wolff, deutlich: „Die Sicherheit der Patienten am Universitätsklinikum Gießen-Marburg und ihre ausreichende ärztliche Versorgung haben absoluten Vorrang. Das hat Wissenschaftsminister Boris Rhein in seiner ausführlichen Stellungnahme im Ausschuss unzweifelhaft klar gemacht. Die Zahlen sprechen hier eine eindeutige Sprache: Seit Ende 2006 stieg die Anzahl der Beschäftigten im Ärztlichen Dienst um rund 13 Prozent (etwa 145 Vollkräfte). Im gleichen Zeitraum bis Ende 2013 konnte auch der Pflegedienst ein Plus von 14 Prozent (etwa 300 Vollkräfte) verzeichnen. Die Zahl der Überstunden ist hingegen nur moderat, unter anderem aufgrund einer neuer Wochenfeiertagsregelung, um zwei Stunden pro Vollkraft und Jahr angestiegen. Das ist insgesamt eine deutlich positive Entwicklung, zumal es insgesamt keinen Ersatz von dreijährig examinierten Pflegekräften durch Pflegehelfer gibt.“
Wolff begrüßte ebenfalls, dass im UKGM auf Grundlage eines Schreibens aus einer Station zeitnah die organisatorischen Probleme angesprochen und teilweise umgehend gelöst beziehungsweise in Angriff genommen werden konnten: „Die in den Medien angesprochenen Probleme und Beschwerden stammen zu einem nicht geringen Teil aus dem vergangenen Jahr. Es wäre daher redlich zu fragen, was das UKGM zwischenzeitlich getan hat. Stattdessen wird werden hier Stimmungen und Ressentiments geschürt. Natürlich hat die Entwicklung im Bereich der Krankenversorgung in allen Bereichen über die vergangenen Jahre hinweg zu mehr Aufgaben für den Einzelnen geführt, aber das gilt für alle Kliniken.“ Rund ein Drittel der Krankenhäuser in Deutschland gehörten heute privaten Trägern unterschiedlichster Art – dazu zählen auch die Kirchen oder das Deutsche Rote Kreuz.
Zur Partikeltherapie erklärte Wolff: „Die Partikeltherapie hat für die betroffenen Patienten und als wissenschaftliche Einrichtung große Bedeutung, weit über die Region hinaus. Daher muss in den Gesprächen zwischen der Siemens AG als Eigentümerin der Anlage, der Rhön-Klinikum AG und dem Heidelberger Ionenstrahl-Therapiezentrum eine Lösung für die Aufnahme des regulären klinischen Betriebes gefunden werden. Sollte dies nicht gelingen, wird das Land die notwendigen rechtlichen Schritte einleiten.“
„Die Patientenversorgung auf hohem Niveau, Arbeitsplatzsicherheit für die Beschäftigten und der Erhalt der hohen Standards bei Forschung und Lehre sind weiterhin die Richtschnur unseres Handelns“, so Wolff.
Christoph Weirich, Pressesprecher
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