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Kein Frisieren des AKW Gundremmingen! SPD-Energieexperte Ludwig Wörner fordert Ablehnung der RWE-Pläne

(LNP) Der Atomkonzern RWE will seinen bereits 2001 gestellten Antrag auf Leistungssteigerung des Kernkraftwerks Gundremmingen trotz des beschlossenen Atomausstiegs durchboxen. Ludwig Wörner, der energiepolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, hält das für unverantwortlich: „Das Frisieren technischer Anlagen geht fast immer zu Lasten der Sicherheit. Bei einem Kernkraftwerk ist das nicht akzeptabel“. Wörner zeigte sich über das Festhalten von RWE an den Plänen zur Leistungssteigerung auch deswegen beunruhigt, da das AKW Gundremmingen in der Vergangenheit mehrfach durch defekte Brennelemente negativ aufgefallen war. Der SPD-Energieexperte fürchtet, „dass hier auf Kosten der Sicherheit noch einmal der große Reibach gemacht werden soll“. Außerdem vergrößere die geplante Leistungssteigerung die ohnehin schon enorme Menge Atommüll.

Wörner hält die Leistungserhöhung nicht nur für gefährlich, sondern auch für kontraproduktiv. Schon jetzt verstopfen die Kernkraftwerke an sonnigen Tagen und hoher Photovoltaik-Stromerzeugung mit ihrem Atomstrom die Stromleitungen. Je mehr Wind- und Solaranlagen zugebaut werden, desto größer werden die Anforderungen an die Flexibilität der übrigen Kraftwerke. Die schlecht regelbaren Kernkraftwerke erfüllen diese Anforderungen nicht ausreichend. Wörner fordert die Staatsregierung daher auf, den Antrag von RWE abzulehnen.

Michael Langer
Pressesprecher
SPD-Landtagsfraktion
Bayerischer Landtag
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