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21. November 2024
Rheinland-Pfalz

Kitaausbau erreicht Versorgungsquote von 42 % – Qualität spielt weiter große Rolle

(LNP) Der Ausbau der Kitaplätze für Unterdreijährige (U3) geht weiter voran: Zum 15. Juli 2014 hatte sich die Versorgungsquote im U3-Bereich auf 42% erhöht. Hiervon entfallen 39,5% auf die Kita, was 37.848 Plätzen entspricht. Dazu kommen 2.350 U3-Kinder, die im Rahmen der Kindertagespflege betreut werden (2,5%).

„Nach wie vor hat Rheinland-Pfalz mit diesem Ausbaustand einen Spitzenplatz unter den westdeutschen Flächenländern inne. Ich bin sehr froh, dass die Kommunen nicht nachlassen in ihrem Streben, die Infrastruktur an Betreuungsplätzen bedarfsgerecht auszubauen. Das Land unterstützt sie hierbei zuverlässig durch die Förderung der Investitionskosten und beim Betrieb der Einrichtungen“, erklärt Kinder- und Jugendministerin Irene Alt. Das Land stellt für die Investitionskostenförderung des U3-Ausbaus im Doppelhaushalt 2014/2015 insgesamt 35 Mio. € bereit und hat für den gesamten Kitabereich mehr als 1 Mrd. € veranschlagt. „Der Kitaausbau ist ein Topthema für die Landesregierung – das zeigt sich auch an diesen Zahlen. Jeder Kitaplatz bedeutet für Eltern die Chance auf eine gute Vereinbarkeit von Beruf und Familie und für die Kinder eine Chance auf die Teilhabe an frühkindlicher Bildung. Hier stehen wir in der Verantwortung, die Familienfreundlichkeit unseres Landes zu sichern.“

„Über die Herausforderung des quantitativen U3-Ausbaus behalten wir die Sicherung und Weiterentwicklung der Qualität der pädagogischen Arbeit der Kitas im Blick. Bund und Länder werden im Herbst zur Kita-Qualität Gespräche führen, so wie wir dies bei der jüngsten Kinder- und Jugendministerkonferenz mit Bundesfamilienministerin Schwesig verabredet haben. Hierbei muss auch die Frage eine Rolle spielen, inwieweit sich der Bund dauerhaft in der Qualitätssicherung der Kitas finanziell engagiert“, betont Alt und verweist darauf, dass der Kitaausbau unter Beibehaltung des Personalschlüssels, der im Kindertagesstättengesetz des Landes festgelegt ist, gelingt. 

Rheinland-Pfalz liegt mit seinem Personalschlüssel im U3-Bereich von 3,8 Kindern pro Erzieherin exakt im Schnitt der Westländer und besser als der Bundesdurchschnitt, der bei 4,8 Kindern pro Erzieherin liegt. Im Bereich der Überdreijährigen kommen in Rheinland-Pfalz 9,3 Kinder auf eine Erzieherin, in den Westländern 9,1 Kinder und im Bundesdurchschnitt 9,6 Kinder.

„Wir sind mit unserer personellen Ausstattung der Kitas im Erzieherinnen-Kinder–Verhältnis vergleichsweise gut aufgestellt. Bei der Beurteilung der Kita-Qualität allein auf den Personalschlüssel zu blicken, ist aber zu kurz gegriffen. Denn unsere verbindlichen Bildungs- und Erziehungsempfehlungen und Programme wie Kita!Plus oder die Sprachförderung, sowie das Aus- und Fortbildungscurriculum der Fachkräfte spielen für das hohe Niveau der pädagogischen Arbeit unserer Kitas ebenfalls eine große Rolle“, betont Alt und reagiert damit auf die heute von der Bertelsmann Stiftung geäußerte Kritik an der personellen Ausstattung der Kitas im Land. „Natürlich wären noch bessere Personalschlüssel wünschenswert – doch wir müssen angesichts der finanziellen Ausstattung der Kommunen und des Landes auf dem Teppich bleiben und können keine Luftschlösser bauen.“

Pressestelle
MINISTERIUM FÜR INTEGRATION, FAMILIE, KINDER,
JUGEND UND FRAUEN RHEINLAND-PFALZ

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