Startseite BundesländerMecklenburg-Vorpommern Klasse statt Masse / GRÜNE in MV wollen mehr Engagement des Einzehalndels für umweltverträgliche und sozial gerechte Lebensmittelproduktion

Klasse statt Masse / GRÜNE in MV wollen mehr Engagement des Einzehalndels für umweltverträgliche und sozial gerechte Lebensmittelproduktion

von Frank Baranowski
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(LNP) Anlässlich des Weltumwelttages unter dem Motto „Think.Eat.Save.“ am Mittwoch (5. Juni 2013) ruft die umwelt- und agrarpolitische Sprecherin von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Mecklenburg-Vorpommern, Claudia Schulz, den Einzelhandel auf, sich stärker für eine ökologische und nachhaltige Lebensmittelproduktion einzusetzen:

„Solange im Supermarkt neben der fair gehandelten Bio-Banane die deutlich billigere aus konventionellem Anbau liegt, hat es das ökologisch und sozial gerechter erzeugte Produkte schwer, sich bei den Verbraucherinnen und Verbrauchern durchzusetzen.
Denn während der Preisunterschied für Konsumentinnen und Konsumenten im Laden offensichtlich ist, bleiben die ökologischen und sozialen Folgen von billiger Massenproduktion meist im Dunkeln“, kritisiert Schulz. „So wurden noch zu Jahrebeginn  bei drei von vier untersuchten Bananen aus Nicht-EU-Staaten Rückstände von Pflanzenschutzmitteln gefunden. Bei drei von insgesamt 102 Proben wurde sogar die höchst zulässige Menge an Pestizidrückständen überschritten.* Pflanzenschutzmittel in Nahrungsgütern bedrohen jedoch nicht nur die Gesundheit der Verbraucherinnen und Verbraucher hierzulande. Massiver Pestizideinsatz in riesigen Monokulturen schädigt Mensch und Umwelt in den Erzeugerländern. Nicht zuletzt ist es unterträglich, dass aufgrund der Billigpreis-Politik einheimischer Supermarktketten viele der Arbeiter auf südamerikanischen Bananenplantagen von ihren Hungerlöhnen kaum leben können“, so Schulz.

„Wir wollen sichere und gesunde Lebensmittel, die frei von Pestiziden, Gentechnik und Antibiotika sind. Dafür brauchen wir eine Agrar- und Handelspolitik in Deutschland und Europa, die auf  faire Preise für Landwirtschaftserzeugnisse und die nachhaltige Produktion von Nahrungsgütern setzt. Auch der Einzelhandel kann aber einen größeren Beitrag als bisher leisten“, meint Schulz. „Wie wäre es beispielsweise, wenn der Supermarkt um die Ecke künftig nur noch in der Region erzeugte beziehungsweise fair gehandelte Bioprodukte  verkauft? Ich bin mir sicher, dass es dank der vielen verantwortlich denkenden Verbraucherinnen und Verbraucher keine Umsatzeinbußen gäbe.“

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Mecklenburg-Vorpommern
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