Startseite BundesländerSachsen Klepsch: Individuelle Förderung aller Schüler statt Sitzenbleiben – Sachsens Schulsystem langfristig nicht leistungsstark

Klepsch: Individuelle Förderung aller Schüler statt Sitzenbleiben – Sachsens Schulsystem langfristig nicht leistungsstark

von Frank Baranowski
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(LNP) Zur Aktuellen Debatte der CDU-FDP-Koalition „Kinder brauen Herausforderungen – Für ein leistungsorientiertes sächsisches Schulsystem“ erklärt die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der LINKEN, Annekatrin Klepsch:

Ein Schulsystem, das wie in Sachsen auf Sitzenbleiben und Aussortieren statt auf individuelle Förderung setzt, ist auf die Dauer nicht leistungsstark, denn es produziert jährlich zehn Prozent Schüler ohne Schulabschluss. Das bildungspolitische Ziel muss hingegen sein, dass mit gezielter Förderung jedes einzelnen Schülers eine Versetzungsgefährdung vermieden wird und alle das Klassenziel erreichen.

Dafür bedarf es vor allem mehr Lehrkräfte und zusätzlicher Förderstunden statt der gegenwärtigen hilflosen Bekämpfung des Unterrichtsausfalls mit Honorarkräften.

Eine erfolgreiche leistungsstarke Schule ist eine Schule, in der Kinder ohne Angst, dafür mit Motivation und Förderung lernen. Oft sind Lernschwierigkeiten mit sozialen und familiären Problem verbunden, die umfassender Unterstützung durch Schule und Jugendhilfe bedürfen. Das sogenannte Sitzenbleiben – im Unterschied zur freiwilligen Klassenwiederholung – ist deshalb keine Chance für die Schüler, sondern eine Negativerfahrung, durch die individuelle Lernschwierigkeiten nicht behoben werden.

Kinder brauchen Herausforderungen und sie brauchen Motivation, Unterstützung und Freiräume zum Lernen statt Leistungsdruck.

Marcel Braumann
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE im Sächsischen Landtag
Bernhard-von-Lindenau-Platz 1
01067 Dresden
Tel.: (0351) 493 5823
Fax: (0351) 496 0384
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