(LNP) Nachdem die Piraten im saarländischen Landtag gefordert haben mit Prävention statt Verboten dem Problem des Alkoholmissbrauchs von Jugendlichen zu begegnen, haben sie das ‚Komasaufen‘ nun zum Thema im Landtag gemacht. In einer Regierungsanfrage wollen die Piraten mehr über das Problem im Saarland erfahren, besonders zur Faschingszeit.
Dazu äußert sich die Abgeordnete Jasmin Maurer:
„Wir wollen ganz genau wissen wie die Situation im Saarland ist, womit wir es zu tun haben, um dann wirklich gezielte Präventionsmaßnahmen zu fordern.
Der heutige Schnellschuss von unserem Gesundheitsminister ist mir allerdings schleierhaft. Wieso wird nun ein nächtliches Alkoholverkaufsverbot in Erwägung gezogen? Das erscheint mir eine reine Augenwischerei zu sein, die den Eindruck erwecken soll, mit einem Verbot werde „alles gut“. Es ist aber naheliegend, dass dies an der feucht fröhlichen Feierlaune einiger Jugendlicher wenig ändern wird.
Dass Alkoholverbote wenig bringen hat die Geschichte der USA bereits eindrucksvoll bewiesen. Wir müssen erstmal mehr erfahren über die genauen Hintergründe solcher ‚Alkoholexzesse‘ im Saarland und dann handeln. Unsere Anfrage wird da sicherlich Informationen liefern und so Aufschluss über mögliche gezielte Maßnahmen geben, die das Problem nachhaltig lösen. Für solche präventive Maßnahmen werden wir uns dann auch künftig einsetzen. Die Piraten wollen nicht die in der Öffentlichkeit laut werdenden Stimmen möglichst schnell zum Schweigen bringen, indem eine Scheinlösung als Nonplusultra verkauft wird.“
Der saarländische Gesundheitsminister Storm äußerte heute laut Meldung im Saartext des Saarländischen Rundfunks, dass es Überlegungen gäbe ein Alkoholverkaufsverbot an Tankstellen und Kiosken zwischen 22 und 5 Uhr einzuführen. Ein solches Verbot gibt es bereits in Baden-Württemberg. Ein Alkoholverbot auf öffentlichen Plätzen in der Innenstadt hat für den heutigen Tag (7.2.13) die Stadt Trier ausgesprochen.
Pressereferentin
Marina Vink
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