LandesNachrichtenPortal

Kommunen bleiben auf Hochwassereinsatzkosten von Feuerwehren sitzen – LINKE will Korrektur

(LNP) Die LINKE fordert die Landesregierung auf, ihre Position zur Erstattung der Kosten für Hochwassereinsätze von Thüringer Kommunen in anderen Bundesländern zu korrigieren, so der Kommunalexperte der Fraktion, Frank Kuschel.

Es geht dabei insbesondere um Hilfseinsätze von Feuerwehren aus Thüringen und in diesem Zusammenhang um die Erstattung von Kraftstoff- und Verpflegungskosten. Hintergrund ist eine Mittelung des Innenministeriums an den Landtag, dass Kommunen die Kosten von Hochwassereinsätzen in anderen Bundesländern nur dann erstattet bekommen, wenn diese vom Innenministerium angeordnet oder genehmigt worden sind. Wenn einzelne Gemeinden von sich aus Hilfe geleistet haben, erfolgt keine Kostenerstattung des Landes.

„Gerade in Katastrophensituationen ist schnelles und unbürokratisches Handeln notwendig. Es kann nicht sein, dass Gemeinden, welche beispielsweise Partnergemeinden in Sachsen-Anhalt unterstützt haben, nunmehr für ihre spontane Solidarität bestraft werden“, erklärte der Abgeordnete. Er befürchte, dass sonst künftig die Bereitschaft für Hilfseinsätze deutlich sinken wird. Deshalb müsse im Einzelfall auf Antrag der Gemeinden eine einvernehmliche Lösung gefunden werden. „Wir werden nach der Sommerpause das Thema auf die Tagesordnung des Innenausschusses im Landtag setzen und das Innenministerium auffordern, seine starre Haltung aufzugeben“, kündigt Frank Kuschel an.

Quelle: Pressestelle Linksfraktion THL

Die mobile Version verlassen