(LNP) Der Bund wird das Geld für den Krippenausbau nicht umverteilen. Das ist das Ergebnis des heutigen Bund-Länder-Gesprächs im Berliner Familienministerium. Noch zu Wochenbeginn wollte Familienministerin Kristina Schröder die Gelder vorrangig an westdeutsche Länder mit hohem Nachholbedarf vergeben. Diese Pläne sind offensichtlich vom Tisch.
Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff begrüßte die Zusage des Bundes ausdrücklich. Er habe am 13. August an den Chef des Bundeskanzleramtes, Ronald Pofalla, geschrieben und seine Besorgnis über entsprechende Pläne von Bundesfamilienministerin Schröder deutlich geäußert, sagte Haseloff heute in Magdeburg.
Unter anderem hatte Haseloff geschrieben: Das von Schröder geplante Vorgehen „würde jene Länder wie Sachsen-Anhalt benachteiligen, die in den vergangenen Jahren mit großem Engagement und unter Einsatz beträchtlicher Landesmittel erhebliche Anstrengungen unternommen haben, die Kinderbetreuung auf einen modernen Stand zu bringen und den immer noch vorhandenen investiven Bedarf nach Kräften abzudecken.“ In dem Brief hatte Haseloff Pofalla gebeten, seine Sorge „nachdrücklich gegenüber dem fachlich zuständigen Bundesministerium zum Ausdruck zu bringen“. Offensichtlich hätten seine Argumente Gehör gefunden, resümierte Haseloff.
Dr. Georg Kötteritzsch
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