(LNP) Bezug nehmend auf die Überschuldung von Saarländerinnen und Saarländern spricht sich die sozialpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion DIE LINKE im saarländischen Landtag, Heike Kugler, dafür aus, die Ursachen anzupacken: „Schulden sind oft Anzeichen für unzureichende Einkommen. Dies liegt gerade im Saarland mit seinem hohen Anteil an prekären Arbeitsverhältnissen nahe. Hier müssen endlich die Alarmzeichen gesehen und die Ursachen angegangen werden. Ohne armutsfeste Löhne wird auch in Zukunft die Verschuldung weiter zunehmen.“ Den demografischen Wandel als Argument anzuführen sei dabei eine billige Ausrede, so Kugler, denn diese Demografie sei hausgemacht. So begründe eine Einladung der Sparkasse zur Präsentation ihres achten Jahresberichtes 2012 zum Sparkassen-Tourismusbarometer Saarland, die mit dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr herausgegeben wurde, den Rückgang der Bevölkerung im Saarland von nahezu zehn Prozent innerhalb der nächsten 13 Jahre damit, dass „… insbesondere junge Erwachsene und Familien den Arbeitsplätzen in die Ballungsgebiete folgen.“
„Hier sehe ich die Aufgabe, um die sich die Landesregierung seit Jahren drückt. Dabei könnten zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen werden, denn sowohl der demografische Wandel als auch die zunehmende Armut und Überschuldung haben eine gemeinsame Wurzel in dem überdurchschnittlich hohen Niedriglohnbereich im Saarland, der jungen Menschen keine sichere Zukunftsplanung ermöglicht. Niedriglöhne müssen endlich wirksam eingedampft werden“, so Kugler abschließend.
Claudia Kohde-Kilsch
Pressesprecherin
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