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Land fördert weitere Projekte zum Brachflächenrecycling

von Frank Baranowski
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(LNP) Die NBank hat eine Förderung von rund 750.000 Euro bewilligt, um Projekte zur Nachnutzung verschmutzter Brachflächen zu unterstützen. Gefördert werden vier Vorhaben in den Landkreisen Harburg, Emsland, Hildesheim und Diepholz. In drei Fällen geht es darum, Bodenbelastungen zu beseitigen, die durch chemische Reinigungen in früheren Jahrzehnten verursacht wurden und die das Grundwasser vergiften oder gefährden. Durch die Sanierungsmaßnahmen können die Gewerbeflächen in innerörtlicher Lage für eine neue bauliche Nutzung bereitgestellt werden. Im Ergebnis werden damit „Flächen gespart“, weil insoweit kein neues Bauland benötigt wird.

Im Landkreis Diepholz unterstützt das Land die Erstellung von Brachflächenkatastern für eine Reihe von Gemeinden. Auf diese Weise werden brachliegende Industrie- und Gewerbeflächen, die für ein Flächenrecycling in Frage kommen, systematisch erfasst. Die Gemeinde erhält durch die Beschreibung in einem „Steckbrief“ eine hilfreiche Planungsgrundlage. Gleichzeitig wird in einem ersten Bewertungsschritt abgeschätzt, ob durch Bodenverunreinigungen ein erheblicher Sanierungsaufwand zu erwarten ist oder eine Nachnutzung unproblematisch ist.

Die Gelder werden aus Fördertöpfen der Europäischen Union und des Landes Niedersachsen bereitgestellt. Das Förderangebot des Landes besteht in der EU-Förderperiode 2007 – 2013 seit nunmehr sechs Jahren. Insgesamt wurden für mehr als 30 Projekte nahezu 10 Millionen Euro bewilligt. Das Umweltministerium strebt an, auch in der künftigen EU-Förderperiode ab 2014 eine finanzielle Unterstützung des Flächenrecyclings anzubieten, da aus solchen Vorhaben ein vielfältiger Nutzen für den Umweltschutz und die städtebauliche Entwicklung erwächst. Sofern die Sanierung aufwendig ist und ein Verursacher nicht mehr belangt werden kann, ist das Flächenrecycling oft nur mit Hilfe einer Förderung aus öffentlichen Mitteln realisierbar.

Rudi Zimmeck
Pressesprecher
Niedersächsisches Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz
Archivstraße 2, 30169 Hannover
Telefon: 0511/120-3426
E-Mail: Rudi.Zimmeck@mu.niedersachsen.de

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