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Land unterstützt neue Wohnformen für ein gutes Leben im Alter

von Frank Baranowski
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(LNP) Rheinland-Pfalz hat die Finanzierung für die Beratungsstellen für barrierefreies Bauen und neue Wohnformen für ein gutes Leben im Alter für ein weiteres Jahr gesichert. „Die allermeisten Menschen wollen auch im hohen Alter in ihrer eigenen Wohnung leben“, so Sozial- und Demografieminister Alexander Schweitzer. „Dafür werden mehr barrierefreie Wohnungen, ambulant betreute Pflegewohngruppen und Mehrgenerationen-Wohnprojekte gebraucht. Zu diesen Themen finanzieren wir auch 2014 kostenlose Beratungsangebote durch Expertinnen und Experten.“ Insgesamt hat das Land 2014  dafür 247.200 Euro bewilligt und die Zusammenarbeit zwischen den Stellen darüber hinaus intensiviert.

Die Landesberatungsstelle Barrierefrei Bauen und Wohnen bei der Verbraucherzentrale ist seit 1995 Ansprechpartner für generelle Fragen des barrierefreien Bauens und Wohnens. Sie bietet für die Bürgerinnen und Bürger kostenlose und firmenneutrale Beratung in Mainz und an zehn regionalen Beratungsstellen in Rheinland-Pfalz an. Unabhängige erfahrene Architektinnen und Architekten beraten bei Bedarf kostenlos vor Ort zum barrierefreien Um- und Ausbau der eigenen Wohnung.

Die Landesberatungsstelle PflegeWohnen bei der Landeszentrale für Gesundheitsförderung informiert und begleitet Privatpersonen, Kommunen oder Unternehmen, die ambulant betreute Pflegewohngruppen oder selbst organisierte Pflegewohngemeinschaften initiieren wollen. Wohnortnah und bedarfsgerecht ermöglichen es diese Wohnformen, bei Pflegebedarf im gewohnten sozialen Umfeld zu bleiben und stellen so eine Alternative zu stationären Angeboten dar.

Die Landesberatungsstelle Lebenswohnraum beim DRK sowie die Beratungsstelle Gemeinschaftliches Wohnen Pfalz unterstützen und begleiten private Initiativen, Kommunen und Wohnungsbaugesellschaften bei der Entwicklung gemeinschaftlicher Wohnprojekte, bei denen Menschen unterschiedlichen Alters in einer besonderen Nachbarschaft unter einem Dach leben und für einander Verantwortung übernehmen.

Minister Schweitzer würdigte das Engagement der 135 Pflegestützpunkte, der Architektenkammer und aller beteiligten Partner im Land, die sich für das selbstbestimmte Wohnen im Alter einsetzen. „Als Teil unserer Demografiestrategie unter dem Motto ‚Zusammenland Rheinland-Pfalz‘ unterstützen wir die Menschen dabei, die Weichen für ein selbstbestimmtes Leben rechtzeitig zu stellen“, so Minister Schweitzer. „Kommunen und Wohnungswirtschaft ermutigen wir dazu, verstärkt in den Zukunftsmarkt der gemeinschaftlichen und altersgerechten Wohnprojekte zu investieren.“ Zukünftig würden vor allem Wohnangebote nachgefragt, die neben barrierearmen oder barrierefreiem Wohnraum auch eine organisierte Nachbarschaftshilfe und soziale Dienstleistungen umfassen. „Der Quartiersgedanke wird eine immer größere Rolle spielen. Entsprechend werden wir unsere Angebote verstärkt daran ausrichten. Dafür müssen wir neue Formen des Quartiersmanagements entwickeln und Unternehmen für die Weiterentwicklung technikunterstützter Hilfesysteme für das Leben Zuhause gewinnen“, so Schweitzer.

Weitere Informationen zu neuen Wohnformen sowie zu Beratungsangeboten und Fördermöglichkeiten finden Sie auf www.wohnen-wie-ich-will.rlp.de.
 
Annelie Zimmer
Pressereferat
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