11.5 C
New York City
19. Oktober 2024
Hessen

Land zeichnet vorbildliche Gesundheitsförderung und -erziehung aus / Sozialminister Stefan Grüttner überreicht Bernhard-Christoph-Faust-Medaille

(LNP) Für besondere Verdienste um die Gesundheitsförderung hat der Hessische Sozialminister Stefan Grüttner heute in Wiesbaden Dr. med. Claudia Kuhnhen aus Marburg, Prof. Dr. Uta Meier-Gräwe aus Gießen und Herbert Schneider aus Wiesbaden mit der Bernhard-Christoph-Faust-Medaille ausgezeichnet. „Die drei Geehrten haben durch ihr langjähriges, ehrenamtliches Engagement für die Gesundheitsförderung und Prävention in Hessen dazu beigetragen, dass zahlreiche Menschen in Hessen eine nachhaltige Verbesserung ihrer Gesundheit und damit ihrer Lebensumstände möglich wurde“, erklärte der Sozialminister. Die vom Hessischen Ministerpräsidenten gestiftete Medaille wird alle zwei Jahre vergeben.

Dr. med. Claudia Kuhnhen, Ltd. Medizinaldirektorin im Ruhestand, wird für ihr besonderes Engagement als Leiterin des Gesundheitsamtes des Landkreises Marburg-Biedenkopf sowie ihr weiteres Engagement geehrt. Beispielhaft zu nennen ist ihr Einsatz im Bereich Organspende, für die Gesundheitsförderung im Landkreis Marburg-Biedenkopf und über dessen Grenzen hinaus. Mit ihrem Wirken hat Dr. Claudia Kuhnhen nachhaltige Spuren Erbe hinterlassen“, betonte Sozialminister Grüttner. Die jährlichen Gesundheitstagen und -aktionen im Landkreis Marburg-Biedenkopf mit unterschiedlichen Schwerpunktthemen sind ihrer Initiative zu verdanken, ebenso wie die Gründung einer Ambulanz als Ausstiegshilfe für Suchtkranke. Als Vorsitzende des Landesverbandes der hessischen Ärzte und Zahnärzte des öffentlichen Gesundheitswesens hat Dr. Claudia Kuhnhen die von der Akademie für öffentliches Gesundheitswesen in Düsseldorf preisgekrönte Dokumentation „Tschernobyl und seine Folgen“, mit verfasst. Bei der Hessischen Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitserziehung war sie über viele Jahre im Vorstand aktiv.

Prof. Dr. Uta Meier-Gräwe wird für ihre Tätigkeiten im Bereich der Gesundheitsförderung und der gesundheitlichen Chancengleichheit ausgezeichnet. Gerade ihre Tätigkeiten in Forschungs- und Vermittlungsprogrammen für Familien sind besonders hervorzuheben. Prof. Dr. Uta Meier-Gräwe hat seit März 1994 den Lehrstuhl für Wirtschaftslehre des Privathaushalts und Familienwissenschaft am Institut für Wirtschaftslehre des Haushalts und Verbrauchsforschung der Justus-Liebig-Universität Gießen inne. Sie hat verschiedene Projekte zur Verbesserung der gesundheitlichen Situation von sozial benachteiligten Kindern und Familien in Hessen begleitet und unterstützt. Darüber hinaus ist Prof. Dr. Meier-Gräwe in engagiert  u.a. als Mitglied der Expertenkommission Familie der Bertelsmann-Stiftung und im Beirat „Frauen in der Green Economy“.  „Wir brauchen Menschen wie Prof. Dr. Uta Meier-Gräwe, die sich auch über Ihren Beruf hinaus für das Wohl von Familien einsetzen“, unterstrich Sozialminister Grüttner.

Herbert Schneider, ehemaliger Vorsitzender des Aufsichtsrats der AOK Hessen und langjähriger Abgeordneter im Hessischen Landtag ist inzwischen im Ruhestand. Er hat sich in unterschiedlichen Funktionen als Brückenbauer verdient gemacht. „Der soziale Ausgleich zwischen den Beschäftigten und den Arbeitgebern stand dabei für ihn immer im Mittelpunkt“, betont Sozialminister Grüttner. Herbert Schneider hat sich dafür eingesetzt, dass die Gesundheitsförderung und Krankheitsprävention in Hessen nicht nur in der Krankenversicherung, sondern auch in der Arbeitslosen- und Unfallversicherung, vor allem aber in den Strukturen der Rentenversicherung umgesetzt wurden. Damit hat er dazu beigetragen, dass die Aufgabe der Prävention nicht mehr allein im Verantwortungsbereich der öffentlichen Hand gesehen wurde. Er hat sich dem ganzheitlichen Ansatz der Gesundheitsförderung und Krankheitsprävention verschrieben und sich für dessen Umsetzung über Jahre engagiert. „Hiervon profitieren bis auf den heutigen Tag zahlreiche Maßnahmen zum vorbeugenden Gesundheitsschutz in Hessen“, hob Grüttner hervor.

Hintergrund:
Die Bernhard-Christoph-Faust-Medaille wird vom Land Hessen alle zwei Jahre an höchstens drei Personen verliehen. Sie erinnert an den engagierten Arzt Dr. Bernhard Christoph Faust, der 1755 in Rotenburg geboren wurde und 1842 in Bückeburg starb. Er ging als Pionier der Gesundheitsvorsorge, Begründer einer systematischen Gesundheitsförderung in Schule und Elternhaus und einer der ersten Impfärzte in die Medizingeschichte ein.

Hessisches Sozialministerium
Dostojewskistr. 4
65187 Wiesbaden
Tel: (0611) 817-34 08
Fax: (0611) 89 08 46 66
E-Mail: presse@hsm.hessen.de

Tipp aus der Redaktion: http://familie-politik-oldenburg.blogspot.de/

Ähnliche Beiträge

Rot-rot-grüner Umfragevorsprung ist wie Butter geschmolzen

Frank Baranowski

Eröffnung des sog. Kinderknasts: Statt wegsperren sind früh einsetzende Angebote in der Kinder- und Jugendhilfe notwendig

Frank Baranowski

Dr. Thomas Spies (SPD): Landesregierung übernimmt SPD-Forderung 10 Jahre zu spät

Frank Baranowski