(lnp) Hochschule Zittau/Görlitz, Forschungsprojekt „LaNDER³“ – Neubau der Laborhalle schreitet voran.
Bau einer Laborhalle für Forschungsprojekt LaNDER³
Ende Juni begannen die Arbeiten zur Errichtung einer neuen Laborhalle für das Forschungsprojekt „LaNDER³“ (Lausitzer Naturfaser-Verbundstoffe: Dezentrale Energie, Rohstoffe, Ressourcen, Recycling) an der Hochschule Zittau/Görlitz.
Die Forschungshalle wird in Zittau auf der Hochwaldstraße 14 unter Projektleitung der Niederlassung Bautzen des Staatsbetriebes Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB) errichtet.
Hochschule Zittau/Görlitz leistet Beitrag zur Nachhaltigkeit
Mit der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten strategischen Partnerschaft „Lausitzer Naturfaser-Verbundwerkstoffe: Dezentrale Energie, Rohstoffe, Ressourcen und Recycling“ (LaNDER³) leistet die Hochschule Zittau/Görlitz, in Kooperation mit vorrangig regional tätigen Unternehmen einen Beitrag zum nachhaltigen und wirtschaftlichen Einsatz von nachwachsenden Rohstoffen. Im Mittelpunkt der Forschungsaktivitäten stehen naturfaserverstärkte Kunststoffe (NFK) und ihr gesamter Produktlebenszyklus.
Dabei arbeiten Ingenieure, Naturwissenschaftler und Informatiker eng zusammen. Mit der neuen Laborhalle, die auch Platz für Investitionen in neue Geräte und Technologien bietet, können die Arbeiten an der Hochschule räumlich besser vernetzt und den Partnerunternehmen neue Möglichkeiten geboten werden.
1,46 Millionen Euro Baukosten
Die Fertigstellung der Halle ist für Ende Januar 2019 anvisiert. Die Gesamtbaukosten belaufen sich auf rund 1,46 Millionen Euro. Diese Baumaßnahme wird finanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushalts.
Zur Baufeldfreimachung wurde die freistehende, eingeschossige und nicht unterkellerte Bestandshalle bereits in den Monaten Januar/Februar 2018 abgerissen.
Verwendung von heimischen Rohstoffen
Dem Forschungsprojekt „LaNDER³“ entsprechend wurde bei der Materialwahl der Halle ebenfalls Wert auf die Verwendung von heimischen Rohstoffen gelegt. Die Tragkonstruktion der Halle bilden Holzstützen mit Nadelholz-Leimholzvollwandbinder, welche über die gesamte Hallenbreite spannen. Die Abmessungen des Neubaus betragen etwa 35,90 x 17,40 Meter im Grundriss und etwa 7,60 Meter in der Höhe. Die Außenwände werden mit gedämmten Holzrahmenbauelementen ausgebildet. Ein flach geneigtes Satteldach mit außenliegender Entwässerung bildet den oberen Abschluss.
Die Ausbildung der Halle erfolgt auf zwei Ebenen. Auf der unteren Ebene werden die Laboranlagen aufgestellt. Dazu gehören unter anderem Ribolyser, Hydrolyser, Wäscher und Trockner.
Eine barrierefreie WC-Anlage wird ebenfalls im Erdgeschoss angeordnet. Die Büroflächen und die notwendige Haustechnik finden auf einer zweiten Ebene (Obergeschoss) Platz. Aufgrund der hohen technischen Anforderungen wird für die Versorgung der Halle eine neue Trafo- und Fernwärmeanschlussstation errichtet.
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Quelle: Pressemitteilung des Staatsbetriebs Sächsisches Immobilien- und Baumanagement vom 9. August 2018.
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