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Landkreis Teltow-Fläming fällt weiter zurück / Erneut mehr Gewerbeabmeldungen als -anmeldungen

(LNP) In den letzten Tagen war in vielen Zeitungen über den Strafbefehl des Landrates zu lesen. Als ob der Landkreis Teltow-Fläming nicht schon genug „gebeutelt“ wäre. So zeigen jetzt die jüngsten Daten des statistischen Landesamt Brandenburg, dass der Landkreis sich schlechter entwickelt als die Nachbarlandkreise. Erneut überwiegen die Gewerbeabmeldungen den Gewerbeanmeldungen, dies „ist meist ein betrübliches Zeichen, dass die Wirtschaftskraft einer Region nachlässt,“ erläutert der CDU Vorsitzende Dirk Steinhausen aus Großbeeren. Jedes Unternehmen, was sich gründet schafft ca. drei Arbeitsplätze, somit werden Arbeitsplätze in der Region vernichtet, wenn mehr Unternehmen Insolvenz anmelden und abmelden, als Unternehmen gegründet werden.

2004 bis 2006 war der Landkreis in vielen Rankings ganz weit vorn und hat sich dort einen Namen als Boomregion gemacht. „Leider haben wir aber in den letzten 5 Jahren zunehmend schlechtere Zahlen als vergleichbare Landkreise. Wenn Teltow-Fläming früher Spitze im Land Brandenburg war, dann ist es jetzt nur noch Mittelmaß,“ so der Kreistagsabgeordnete Dirk Steinhausen. Gerade der Landkreis Teltow-Fläming hat mit seinem wachstumsorientierten Gemeinden im Berliner Speckgürtel, aber auch seinen erfolgreichen Kommunen in  der Mitte und im Süden des Landkreises tolle Voraussetzungen.
„Das die Wirtschaftskraft kontinuierlich schwächer wird, hat viele Gründe, einige sind ganz klar politisch zu sehen. Die Weichenstellungen der letzten Jahre waren teilweise schädlich für den Landkreis. Wir leisten uns eine Wirtschaftsförderung (SWFG), die mehr Geld verbrennt, als manche Gemeinde zum Leben hat.

Wir leben über unsere Verhältnisse. Der Haushalt wird zu Lasten der Städte und Gemeinden mit Mühe ausgeglichen. Die Schuldenlast steigt weiter. Der Landkreis hat durch die Ermittlungen gegen den Landrat in den letzten Jahren kaum noch etwas bewegt. Sämtliche kommunalen Betriebe, die dem Landkreis gehören, fahren hohe Defizite ein, die der Steuerzahler ausgleichen muss. Ob SWFG, ob Luba, ob Flughafen Schönhagen, das Geld fehlt an anderer Stelle. Der einzige landkreiseigene Betrieb, der Erträge abwarf, war der Rettungsdienst, der jetzt zerschlagen wird. Die Entwicklung ist besorgniserregend.“

Erste Lösungen zeichnen sich ab, die jedoch große Einsparungen im Kreishaushalt vorsehen. Auch die SWFG wird neu aufgestellt. „Das alles ist zu wenig. Es fehlt an wirtschaftlichen Sachverstand und an echtem Sparwillen. Beides brauchen wir aber, sonst sind wir irgendwann wieder Spitze, aber von hinten. Den Ausspruch „Willst Du Teltow-Fläming an der Spitze sehen, musst Du das Ranking drehen,“ musste ich mir schon anhören. Teltow-Fläming kann mehr, als dass, was hier passiert,“ so Steinhausen abschließend.

Dirk Steinhausen
– Vorsitzender des CDU Gemeindeverbandes Großbeeren –
– Vorsitzender der CDU Fraktion –
Bahnhofstrasse 6 A
15831 Diedersdorf
Fax +49 3379 202244
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