LandesNachrichtenPortal

Landstrom für Kreuzfahrtschiffe / Hamburger Hafen darf nicht ins Hintertreffen geraten

(LNP) Die Grünen begrüßen, die Pläne des Senats zur Landstrom- und Flüssiggasversorgung von Kreuzfahrtschiffen als wichtigen ersten Schritt. Der Senat müssen jetzt schnell eine Strategie vorlegen, wie auch Fracht- und Containerschiffe von außen mit sauberer Energie versorgt werden können.

Dr. Anjes Tjarks, hafenpolitischer Sprecher der Grünen-Bürgerschaftsfraktion: „Die Entscheidung für Landstromanschluss und Flüssiggas-Bargen ist ein wichtiger erster Schritt. Gerade für einen Hafen in Innenstadtnähe dürfen Schiffsmotoren am Kai nicht unnötig laufen. Der Senat muss jetzt eine klare Strategie entwickeln, wie eine externe, saubere Energieversorgung auch bei Fracht- und Containerschiffen gewährleistet werden kann.

Das freiwillige Angebot zur ökologischeren Energieversorgung ist gut und schön, aber wer ökologisch umsteuern will, muss hier mutiger und verbindlicher agieren. Im Hafen von Los Angeles ist ab dem kommenden Jahr die Landstrom-Nutzung verpflichtend. Hamburg droht im internationalen Vergleich nicht den Anschluss verpassen. Das wäre schlecht für die Umwelt und den Ruf unserer Wirtschaft.

Auch die europäischen Konkurrenten schlafen nicht: Rotterdam hat für seine Flüssiggas-Versorgung eine EU-Förderung von 34 Millionen Euro eingeworben. Dagegen wirken die sieben Millionen des Hamburger Senats für den Landstromanschluss wenig ambitioniert.“

Jan Dube – Pressesprecher
Bündnis 90 / Die Grünen
Bürgerschaftsfraktion Hamburg
Burchardstraße 21, 20095 Hamburg
jan.dube@gruene-fraktion-hamburg.de

Die mobile Version verlassen