(LNP) Er erklärt: „Es ist absolut unverständlich, dass zahlreiche CDU und auch SPD Bundestagsabgeordnete ein Rettungspaket für das Ruhrgebiet ablehnen. Ich befürchte daher, dass die in den letzten Jahren praktizierte Kürzung von Geldern für Arbeitsmarktpolitik fortgesetzt wird.“
Staercke erläutert weiter: „Ohne Investitionen in die örtliche Infrastruktur ob im Nahverkehr, im Straßenbau und nicht zuletzt in die Integration der Flüchtlinge können die Probleme des Ruhrgebiets nicht gelöst werden.“
Das trifft insbesondere laut dem LINKE-Sprecher auch für Bochum zu. „Die Probleme durch die Vernichtung der Arbeitsplätze bei Opel Bochum und durch das finnischen Unternehmen Outkumpu kann Bochum ohne finanzielle Unterstützung der Bundesregierung nicht lösen.
Die Zeit läuft dem Ruhrgebiet davon. Der vielbeschworene Strukturwandel hat nicht gegriffen und besteht lediglich darin, dass sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze vernichtet werden und Minijobs zunehmen. Eine ganze Region wird Arm trotz oder durch Arbeit, denn die Löhne reichen einfach nicht zum Leben. Der Paritätische Gesamtverband sprach in seinem Armutsbericht vom Dezember vergangenen Jahres sogar von einem ‚armutspolitischen Erdrutsch‘ im Ruhrgebiet. Es wird Zeit, dass Bochum und die Region an der Ruhr endlich Mittel bekommt, um der Entwicklung entgegensteuern zu können.“
David Staercke
DIE LINKE. Bochum
Kreissprecher
Universitätsstraße 39
44789 Bochum