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Linke fordert Verbot der Militär- und Rüstungsforschung

Linke unterstützt Zivilklausel

Schleswig-Holstein steht uneingeschränkt hinter der Kieler Studentenschaft, die sich gegen die militärische Forschung an ihrer Universität einsetzen

(LNP) „Die aus öffentlichen Geldern finanzierte Rüstungsforschung steht der im Grundgesetz verankerten Verpflichtung Deutschlands, ‚dem Frieden der Welt zu dienen‘ entgegen. Wir fordern die anderen Parteien auf, endlich diesen Anspruch ernst zu nehmen und den Studierenden in Kiel den Rücken zu stärken“, so Landessprecher Jens Schulz.

In Deutschland begann die Einführung von Zivilklauseln nach dem Zweiten Weltkrieg. Dies geschah vor dem Hintergrund, dass deutsche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sich und ihre Forschung nach der Machtübernahme der NSDAP zum größten Teil bereitwillig in den Dienst des Nationalsozialismus stellten, der für weltweit mehr als 50 Millionen Todesopfer verantwortlich ist. Später rückte der Beitrag der Wissenschaft zur Aufrüstung im Kalten Krieg in den Fokus der Friedensbewegung. Zahlreiche kritische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler organisierten sich, um der Frage der Verantwortung der Wissenschaft für den Frieden mehr Gewicht zu verleihen, und engagierten sich zum Beispiel für weltweite Atomwaffenabrüstung.

Marco Höne
DIE LINKE Schleswig-Holstein
Landesgeschäftsführer
Tel.: 04 31- 73 77 01
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