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LINKEN-Chefin: Hartz IV diskriminiert auch noch nach dem Tod / Parteivorsitzende Katja Kipping besuchte den Saarbrücker Stadtteil Burbach

(LNP) Die Bundesvorsitzende der Partei DIE LINKE, Katja Kipping, besuchte im April zum ersten Mal das Saarland. Ihr Besuch stand unter dem Thema „10 Jahre Agenda 2010“ und führte die 35-jährige Sozialpolitikerin deshalb in die Saarbrücker Stadtteile Burbach und Malstatt. In Burbach informierte sich die Bundespolitikerin, deren Besuch auf Einladung der frauenpolitischen Sprecherin Yvonne Ploetz erfolgt war, über die Arbeit im Stadtteiltreff „Haltestelle“. Im Bürgerbüro in Malstatt standen die Arbeits- und Lebensbedingungen rumänischer Wanderarbeiter auf saarländischen Baustellen im Mittelpunkt der Gespräche.

Parteivorsitzende Katja Kipping informierte sich im Stadtteiltreff „Haltestelle“ in Burbach über die Angebote, die das jüngste Gemeinwesenprojekt in Saarbrücken – in Trägerschaft des Caritasverbandes und der Diakonie –  für die Bürgerinnen und Bürger vorhält. Dabei interessierte sie besonders, welche Anliegen und Sorgen die Menschen hätten und welche Erfahrungen in der „Praxis der Beratung“ gesammelt würden. Begleitet wurde sie bei ihrem Besuch von den beiden Ortsvorsitzenden Manfred Klasen und Dagmar Trenz.

Im Anschluss des Besuches prangerte die LINKEN-Chefin Kipping die Regelungen im Sterbefall bei  mittellosen Angehörigen an. Die jetzige Gesetzesregelung sei „bürokratisch, würde- und pietätlos“. Denn zur Übernahme von Beerdigungskosten würden auch Verwandte herangezogen. In einer Zeit der Trauer müssten diese aber erst ausfindig gemacht werden. Alle müssten dann ihre Einkommensverhältnisse offenlegen. Sollte dies auch nur eine Person – aus welchen Gründen auch immer – nicht tun, könne das Sozialamt diese Kosten nicht übernehmen. So diskriminiere die Sozialgesetzgebung selbst noch über den Tod hinaus die hilfebedürftigen Menschen.

Außerdem erfuhr die Parteivorsitzende der LINKEN, dass die steigenden Strompreise ein drängendes Problem seien und die mangelnde Unterstützung für Beschäftigte im Niedriglohnsektor. Die 100 Euro Freibetrag seien für Erwerbstätige einfach zu wenig, da diese viele Ausgaben wie Fahrtkosten, Essenausgaben und eventuell auch Arbeitsbekleidung tragen müssten. Kipping versprach diese Themen im Bundestag stärker anzugehen. Zum Abschied erhielten die beiden Bundestagsabgeordneten das Buch „Burbacher Leben“ mit Geschichten aus dem Stadtteil und einem bunt illustrierten Band mit „Märchen aus dem Füllengarten“ geschenkt.

Die junge Parteivorsitzende verließ den Saarbrücker Westen jedoch nicht, ohne auch noch die Unterschriftenliste für den Erhalt des Alsbachbades in Altenkessel zu unterschreiben!

DIE LINKE im Internet: www.dielinke-burbach-altenkessel.de

Kontakt:
Manfred Klasen, Vorsitzender, Tel. (0681) 976 78 41 (AB), E-Mail: DIE-LINKE-PRESSE@gmx.de
Dagmar Trenz, Vorsitzende,    Tel. (0681) 401 24 38, E-Mail: linke-sb-west@gmx.de

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