(LNP) Zur Diskussion um die Zukunft der Saar-Uni fordert die stellvertretende Vorsitzende der Linksfraktion, Barbara Spaniol, erneut finanzielle Planungssicherheit. „Einsparungen machen keinen Sinn, wenn der Hochschul- und Wissenschaftsstandort für möglichst viele junge Menschen attraktiv bleiben soll. Dazu braucht die Uni finanzielle Planungssicherheit. Deshalb fordern wir ein klares Bekenntnis der Großen Koalition für die einzige Uni, die unser Land hat.“
Spaniol weiter: „Hinzu kommt, dass über 80 Prozent des wissenschaftlichen Personals befristet beschäftigt sind. Das Land ist in der Pflicht, einen stärkeren Ausgleich für die Tariferhöhungen zu leisten, um eine nachhaltige Personalplanung zu ermöglichen und die zunehmende prekäre Beschäftigung einzudämmen.“ Ebenso seien die Kompensationsmittel aus dem Wegfall der Studiengebühren für die Hochschulen unverzichtbar und müssen dauerhaft im Landeshaushalt verankert werden. „Wir wollen eine Hochschule im Saarland, die den Namen Universität weiterhin verdient“, so Spaniol. Zur strategischen Ausrichtung der Uni gehöre die Stärkung der Schwerpunkte Informatik, Bio-, Medizin- und Nanotechnologie sowie Europa. „Die Großregion bietet hier viele Chancen. Die klassischen geisteswissenschaftlichen Fächer und der Ausbau der Gesellschaftswissenschaften dürfen ebenfalls nicht zu kurz kommen. Und im Bereich der Medizintechnik liegt unserer Ansicht nach viel Zukunftspotenzial“, so Spaniol abschließend.
Claudia Kohde-Kilsch
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