(LNP) Nach dem heutigen, u. a. von der Linksfraktion beantragten, Bericht im Wissenschaftsausschuss zur Wohnungsnot auf dem Uni-Campus nach der Schließung des Wohnheims D, sieht die stellvertretende Vorsitzende der Linksfraktion im Saarländischen Landtag, Barbara Spaniol, weiterhin dringenden Handlungsbedarf: „Wir befürchten, dass sich die Situation wegen der steigenden Studierendenzahlen an Uni und HTW zu Semesterbeginn verschärfen wird.“ Es fehlten immer noch ca. 260 Plätze, die nach der Wohnheimschließung weggefallen seien. Etwa 800 Studierende stehen laut ASTA auf der Warteliste. „Das Ministerium darf die Verantwortung dafür nicht auf das Studentenwerk abschieben. Vielmehr sehen wir das Land in der Pflicht, schnellstmöglich mit der Universität und dem Studentenwerk für finanzielle Planungssicherheit zu sorgen und notwendige Bau-Maßnahmen einzuleiten“, so Spaniol.
Die Studierenden hätten Anspruch auf ordentliche Studienbedingungen. Spaniol weiter: „Dazu gehören vor allem auch bezahlbare, angemessene Wohnungen statt Notunterkünften. Insbesondere die vielen ausländischen Studierenden sind darauf angewiesen. Wohnraum in der Stadt Saarbrücken ist viel teurer als im bisherigen Wohnheim D und damit kaum ein vergleichbarer Ersatz.“
Studentischer Wohnraum müsse aber auf dem Uni-Campus erhalten bleiben. „Wir begrüßen die Entscheidung des Studentenwerks, einen Kredit zur Sanierung des Wohnheims aufzunehmen. Dafür ist Unterstützung notwendig im Sinne der Studierenden. Die nächste Wissenschaftsausschuss-Sitzung wird hoffentlich Klarheit bringen. Insgesamt schlagen wir eine Bundesratsinitiative vor, damit ein Bund-Länder-Sofortprogramm für einen schnellen Ausbau der gesamten sozialen Infrastruktur aller Hochschulen gestartet werden kann“, betont Spaniol abschließend.
Claudia Kohde-Kilsch
Pressesprecherin
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