(LNP) Ab November 2012 bekommen Leiharbeiter ab einer bestimmten Einsatzdauer Lohnzuschläge. Die Arbeitgeber schüren Ängste vor explodierenden Lohnkosten. Die Grünen werten dies als reine Panikmache.
Filiz Demirel, arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Grünen Bürgerschaftsfraktion, erklärt: „Wir brauchen keine Panikmache. Der Arbeitgeberverband der Zeitarbeit versucht, durch Ängste und negative Prognosen den Markt zu beeinflussen. Die Leiharbeit ist gedacht, um bei guter Auftragslage flexibel reagieren zu können. Sie darf Stammpersonal nicht ersetzen.
Leiharbeiter sind nicht Arbeiter zweiter Klasse, sie müssen gleichen Lohn für gleiche Arbeit bekommen. Menschen müssen von ihrer Beschäftigung leben können. Allein in Hamburg beziehen rund 35.500 Menschen trotz eines Vollzeitjobs staatliche Zusatzleistungen. Das kostet die Stadt Hamburg jährlich rund 150 Millionen Euro.“
Bundesweit gibt es rund 850.000 Zeitarbeiterinnen und Zeitarbeiter. Eine große Zahl von ihnen ist länger als sechs Wochen im Einsatz und hat damit Anspruch auf die Zuschläge.
Jan Dube – Pressesprecher
Bündnis 90 / Die Grünen
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