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Lückenlose Aufklärung im Fall „David“ / Zur Berichterstattung „David“ erklärt Marcus Weinberg MdB

(LNP) „Es ist bestürzend zu lesen, durch welche Qualen „David“ gehen musste. Dieses Schicksal macht Hamburg fassungslos. Einem jungen Menschen wurden anscheinend auch durch Fehlentscheidungen und Fehleinschätzungen zuständiger Hamburger Behörde Chancen auf eine normale und gesunde Entwicklung unwiederbringlich genommen. Es fehlen einem die Worte zu beschreiben, welche Wut einen über dieses Versagen überkommt.
 
Allen voran ist es jetzt das Wichtigste, „David“ unverzüglich eine kompetente und erfolgreiche Hilfestellung im Leben zu geben. Es muss im Interesse aller sein, daß wir niemanden nach diesen nicht nachvollziehbaren Schicksalsschlägen alleine zurück lassen, sondern die bestmögliche Hilfe und Unterstützung zukommen lassen. Ich hoffe sehr, dass mit dieser „David“ wirklich geholfen werden kann.
 
Die Aufarbeitung des Falles muss umgehend, transparent und lückenlos erfolgen. Dieser Fall ist auch ein weiteres Politikum. Es muss geklärt werden, wie es zu diesem Verlauf gekommen ist. Wer trug die Zuständigkeit für die Überwachung von „Davids“ Entwicklung im Jugendheim (in Schleswig-Holstein)? Warum wurde nicht sichergestellt, dass David sich in Verbindung mit seiner leiblichen Familie setzen konnte? Wie konnte es sein, dass der vorbestrafte Betreuer Wolfgang A. bei allen Gesprächen von „David“ zugegen war? Wann hat die Behördenleitung von diesem Fall gewusst und was zu welcher Zeit was veranlasst? Viele Fragen stehen im Raum – und die dazugehörigen Antworten müssen schnell gefunden werden. In Hamburg, insbesondere nach dem tragischen Fall „Chantal“ vor wenigen Monaten, haben wir eine besondere Verantwortung bei diesem Thema. Insbesondere muss ein mögliches Behördenversagen politisch lückenlos aufgeklärt werden, damit es zukünftig nicht wieder zu solchen erschütternden Entwicklungen kommen kann.
 
„Jessica, Chantal, David“ – irgendetwas läuft weiterhin schief in Hamburg! Jetzt wurde einem jungen Mann die Kindheit genommen; dieser erneute Skandal muss uns eine weitere Warnung sein. Ich fordere den Sozialsenator Scheele dazu auf, unverzüglich die Umstände in der zuständigen Behörde aufzuklären und die Missstände zu beseitigen! Wir erwarten vom Senator eine lückenlose Darstellung der Vorgänge – unverzüglich!“

CDU Hamburg
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