(LNP) Mammographie-Screenings sind in Deutschland seit ihrer Einführung umstritten. Eine umfassende Darstellung im aktuellen Spiegel fasst nun treffend zusammen: Endlich räumen selbst Fachpolitiker von SPD und CDU ein, dass eine Neubewertung nötig ist. Gerd Gigerenzer vom Berliner Max-Planck-Institut kritisiert demnach, dass Frauen seit Jahren in die Irre geführt werden. „Dem kann ich leider nur zustimmen“, erklärt vor diesem Hintergrund Kersten Artus, frauen- und gesundheitspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft, die sich stets dafür eingesetzt hat, dass die Kritik an den Screenings ernstgenommen wird und die Frauen über Chancen und Risiken besser informiert werden. „Und mit dieser Irreführung muss endlich Schluss sein. Ich fordere eine umgehende Überarbeitung des Informationsmaterials, das den Frauen zugesandt wird, die zur Mammographie eingeladen werden.“ Jede Frau müsse in die Lage versetzt werden, aufgrund der jüngst veröffentlichen Erkenntnisse und Einschätzungen für sich eine Risikoabwägung vorzunehmen. „Ich fordere weiterhin eine umgehende fachliche Neupositionierung des Mammographie-Screening-Programms“, so Artus. „Man darf sich nicht scheuen, es auch einzustellen.“
Florian Kaiser
Pressesprecher
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