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19. Oktober 2024
Schleswig-Holstein

Massenkündigungen durch die Helios AG sind rechtswidrig und unsozial

(LNP) „Mit den rechtswidrigen Kündigungen versucht die Helios AG, die um ihr gutes Recht kämpfenden Beschäftigten ihrer Konzerntöchter gegeneinander auszuspielen. Ein derartig dreister Eingriff in das grundgesetzlich geschützte Streikrecht ist völlig inakzeptabel. Die Kündigungen müssen unverzüglich zurückgenommen werden.“, so Klaus-Dieter Brügmann, Landessprecher der schleswig-holsteinischen LINKEN.

Im Tarifkonflikt um die kürzlich durch die Helios AG übernommenen Kliniken der Damp-Gruppe greift der Gesundheitskonzern zu illegalen Methoden. Bereits am Freitag wurden den rund 1.000 Beschäftigten der konzerneigenen Zentralen Servicegesellschaft (ZSG), die in den Kliniken der Damp-Gruppe nichtmedizinische Dienstleistungen erbringt, gekündigt. Begründet wurde die Massenentlassung mit den Streikmaßnahmen, durch welche die Beschäftigten sich gegen Gehaltskürzungen im Zuge der Übernahme wehren. Vertraglich zugesicherte Leistungen der ZSG in den Krankenhäusern würden nicht mehr erbracht, so die lapidare Erklärung der Konzernspitze.

„Mich freut, dass Beschäftigte und Gewerkschaften sich nicht durch die Wild-West-Methoden der Helios AG beeindrucken lassen und den Arbeitskampf auch auf den Standort Schleswig ausgeweitet haben.“ DIE LINKE fordert, dass Profitbestrebungen eines Konzerns niemals vor den Interessen der Patienten und Beschäftigten stehen dürfen .Sie fordert ein Ende der Privatisierungen im Gesundheitswesen und eine Rekommunalisierung von Krankenhäusern und Kliniken. „Ich erwarte insbesondere von der neuen Landesregierung ein entschlossenes Handeln, um die rechtswidrige Praxis der Helios AG zu beenden.“, so Brügmann abschließend.

Quelle: linke-sh.de

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