(LNP) „Der Mut der Menschen, die im Herbst 1989 für Freiheit demonstrierten, hat Mauern zum Einsturz gebracht. Daraus konnte die Deutsche Einheit wachsen. Sie ist bis heute ein Gewinn für die Menschen in Ost- und Westdeutschland.“ Das betont Thüringens stellvertretender Ministerpräsident Christoph Matschie anlässlich des Tages der Deutschen Einheit am 3. Oktober.
Matschie verweist auf die Aufbauleistung, die in den vergangenen zwei Jahrzehnten vollbracht wurde. „Diese basiert auf dem Fleiß der Menschen in den neuen Bundesländern genauso wie auf der Solidarität des Westens.“
Thüringen habe heute allen Grund für ein großes Selbstvertrauen. „Es gibt Bereiche, da sind wir bereits weiter als Westdeutschland“, unterstreicht Matschie und verweist auf den Ausbau der Kita-Landschaft. Den im Sommer in ganz Deutschland eingeführten Rechtsanspruch auf einen Kitaplatz ab dem 1. Geburtstag gebe es in Thüringen bereits seit drei Jahren. „Es gibt aber auch Herausforderungen, die den Osten zum Vorreiter machen, zum Beispiel der Bevölkerungsrückgang und eine älter werdende Gesellschaft. Wir müssen mit diesen Problemen heute umgehen, der Westen erst morgen.“ Deshalb dürfe man bei der Suche nach Antworten auf die Fragen der Zukunft nicht in andere Regionen schauen. „Sondern wir müssen diese Antworten bei uns suchen, in Thüringen und anderswo im Osten.“
Gerd Schwinger
Pressesprecher
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