(LNP) „Thüringer Kultureinrichtungen sind in der digitalen Welt zu Hause. Sie bauen ihre digitalen Aktivitäten Schritt für Schritt aus. Das große Interesse am Kulturforum zeigt, dass wir mit dem Thema ‚Kultur im Netz’ den richtigen Nerv getroffen haben“, so Thüringens Kulturminister Christoph Matschie zum heute stattfindenden 3. Thüringer Kulturforum.
Wie eine Umfrage des Thüringer Kulturministeriums unter Kultureinrichtungen und -verbänden ergab, werden die mit dem Internet verbundenen Potentiale als sehr hoch eingeschätzt: Fast drei Viertel der Einrichtungen und Verbände (72 Prozent) messen den digitalen Medien eine herausragende oder große Bedeutung bei. Lediglich drei Prozent sprechen von einer geringen bzw. gar keiner Bedeutung des Internets für kulturelle Einrichtungen.
Die Umfrage ergab außerdem, dass alle teilnehmenden Thüringer Kultureinrichtungen mit Angeboten im Internet vertreten sind. Immer größer wird auch die Zahl der Nutzer von sozialen Netzwerken und Kommunikationsplattformen: Zwei Drittel der Theater, Museen, Verbände und Institutionen bieten Angebote im Web 2.0.
Auch die Zahl der digitalen Besucher wächst, die sich nicht nur über Öffnungszeiten und Anfahrtswege informieren wollen. So steigt die Nachfrage nach ganz spezifischen Auskünften und es wächst der Wunsch nach kontinuierlichem Informationsaustausch. So gehen die Kultureinrichtungen davon aus, dass fast die Hälfte ihrer Onlinebesucher auf der Suche nach solchen Spezialinformationen ist und über das Netz in einen Dialog treten will.
Im Vorfeld des 3. Thüringer Kulturforums wurden die Thüringer Kultureinrichtungen durch das Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur befragt. Die Ergebnisse können als repräsentativ gelten. Die Befragung fand im September und Oktober 2012 statt.
Gerd Schwinger
Pressesprecher
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