(LNP) „Als einer der bedeutenden deutschen Gegenwartsautoren hat Wulf Kirsten die deutsche Lyrik und die Thüringer Literaturszene entscheidend mitgeprägt. Inspiriert von Geschichte, Menschen und Themen seiner unmittelbaren Umgebung, bringt er uns in seinen vielfach ausgezeichneten Werken Heimat, Landschaft, aber auch die Fehler und Verwerfungen in unserer Gesellschaft näher. Dabei ist er seit vielen Jahren seinem Lebensmittelpunkt Weimar treu geblieben. Das macht Wulf Kirsten zu einem wortgewandten Botschafter für Thüringen.“ Mit diesen Worten würdigt Thüringens Kulturminister Christoph Matschie den Lyriker, Autor und Herausgeber Wulf Kirsten, der morgen seinen 80. Geburtstag feiert.
Wulf Kirsten sei ein angesehener und preisgekrönter Schriftsteller, der unter anderem mit dem renommierten Peter-Huchel-Preis, dem Eichendorff-Literaturpreis und der Ehrendoktorwürde der Friedrich-Schiller-Universität Jena geehrt wurde. In seinen Gedichten und Texten wende sich Kirsten mit Vorliebe Landschaften, Personen und Ereignissen zu, ohne dabei die kritische Sicht auf seine Umgebung zu verlieren, indem er beispielsweise die Zerstörung der Umwelt thematisiere. „Für Wulf Kirsten ist es eine Verpflichtung, immer wieder zu mahnen und uns auf unsere Verantwortung aufmerksam zu machen“, so Matschie. Das zeige sich besonders an seinem Engagement in der Bürgerbewegung während der friedlichen Revolution und seiner literarischen Auseinandersetzung mit dem früheren NS-Konzentrationslager Buchenwald.
„Danken möchte ich Wulf Kirsten besonders für seine produktive Einmischung in die Thüringer Literaturszene. Als Mitbegründer der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V. hat er sich unermüdlich für die Literaturlandschaft im Freistaat eingesetzt. Darüber hinaus hat er sich als Förderer des literarischen Nachwuchses verdient gemacht. Der durch ihn ins Leben gerufene Literaturband ‚Edition Muschelkalk‘ bietet jungen Nachwuchsautoren eine gute Plattform“, so Matschie. „Ich wünsche Wulf Kirsten zu seinem 80. Geburtstag alles Gute, Gesundheit und noch viele schöpferische Jahre.“
Gerd Schwinger
Pressesprecher
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