Die RUB weitet ihre Zusammenarbeit mit Akademischen Lehrkrankenhäusern erheblich aus
Zwölf neue Partner sind hinzugekommen
(lnp) Die Akademischen Lehrkrankenhäuser sind für die Medizinische Fakultät der Ruhr-Universität Bochum (RUB) bedeutende Partner. Insbesondere die Studierenden profitieren in ihrem Praktischen Jahr (PJ) von der Breite des Angebots. Daher hat die RUB nun ihre Zusammenarbeit mit Akademischen Lehrkrankenhäusern in der Region und darüber hinaus erheblich ausgeweitet. Am 13. April 2022 schloss die RUB – vertreten durch den Rektor, Prof. Dr. Martin Paul, und die Dekanin der Medizinischen Fakultät, Prof. Dr. Andrea Tannapfel – Kooperationsverträge mit zwölf Kliniken.
„Die Akademischen Lehrkrankenhäuser sind für die Ruhr-Universität wichtige Kooperationspartner und bedeutende Akteure in der Gesundheitsversorgung der Region. Umso mehr freuen wir uns, weitere Kliniken als unsere Lehrkrankenhäuser zu gewinnen“, sagt Rektor Paul. Dekanin Tannapfel ergänzt: „Die Akademischen Lehrkrankenhäuser sind integraler Bestandteil der praktischen Ausbildung unserer Studierenden – daher auch wichtigste strategischen Partner in Lehre, Forschung und Krankenversorgung.“
Zwölf Häuser erweitern den Kreis der Akademischen Lehrkrankenhäuser der RUB
Zu den neuen Kooperationspartnern zählen:
.·Lukas-Krankenhaus Bünde (im Verbund mit dem Klinikum Herford)
· St. Vincenz-Krankenhaus Datteln
. Klinikum Westfalen (Erweiterung des bestehenden Vertrags mit dem Knappschaftskrankenhaus Dortmund um Klinik am Park Lünen, Hellmig-Krankenhaus Kamen, Knappschaftskrankenhaus Lütgendortmund)
· Marienhospital Gelsenkirchen
· Bergmannsheil und Kinderklinik Buer
· Evangelisches Krankenhaus Hamm
· Lungenklinik Hemer
· Evangelisches Krankenhaus Herne
· St. Elisabeth Hospital Iserlohn und St. Vincenz Krankenhaus Menden
· Stiftungsklinikum PROSELIS mit Prosper-Hospital RE (bereits unter Vertrag) und St. Elisabeth-Hospital Herten
· Evangelische Stiftung Tannenhof Remscheid
· Agaplesion Bethesda Krankenhaus Wuppertal.
Die jetzt geschlossenen Kooperationsverträge laufen zunächst bis zum 30. September 2027, ab dann verlängern sie sich automatisch um je ein Jahr. Die RUB geht mit den Akademischen Lehrkrankenhäusern eine strategische Partnerschaft in Lehre, Forschung und Krankenversorgung ein. „Wir gewährleisten unseren Medizinstudierenden hierdurch gemeinsam eine möglichst breite und qualitativ hochstehende Ausbildung im Praktischen Jahr in den versorgungsrelevanten Bereichen und berücksichtigen eine angemessene regionale Verteilung“, so Tannapfel.
Die Fakultät regelte zuletzt im Jahre 2008 die Zusammenarbeit mit den Akademischen Lehrkrankenhäusern neu. Seither arbeitete die RUB mit fünf Akademischen Lehrkrankenhäusern zusammen: Knappschaftskrankenhaus Dortmund, Knappschaftskrankenhaus Recklinghausen, Allgemeines Krankenhaus Hagen, Prosper-Hospital Recklinghausen und Marien-Hospital Witten.
Über das Medizinstudium an der Ruhr-Universität Bochum
Das Medizinstudium gliedert sich bundesweit einheitlich in drei Studienabschnitte. An der RUB läuft das wie folgt ab:
· Der erste, vorklinische Abschnitt wird auf dem Campus absolviert.
· Der zweite, klinische Abschnitt findet auf dem Campus, in (allgemeinmedizinischen) Lehrpraxen und in den Kliniken der Ruhr-Universität, dem Universitätsklinikum UK-RUB statt. Zum UK-RUB gehören die Standorte: Berufsgenossenschaftliches Universitätsklinikum Bergmannsheil Bochum, St. Josef-Hospital Bochum, LWL-Universitätsklinikum Bochum, Universitätsklinik Marien Hospital Herne, Universitätsklinikum Knappschaftskrankenhaus Bochum, Herz- und Diabeteszentrum Nordrhein-Westfalen Bad Oeynhausen, LWL-Universitätsklinik Hamm, Johannes Wesling Klinikum Minden sowie einzelne Kliniken und Abteilungen im St. Elisabeth-Hospital Bochum, im Krankenhaus Lübbecke Rahden, Standort Lübbecke, im Klinikum Herford und in der Auguste-Viktoria-Klinik Bad Oeynhausen.
· Die Akademischen Lehrkrankenhäuser sind im dritten Studienabschnitt des Medizinstudiums, dem PJ relevant. Als letzter Abschnitt des Medizinstudiums findet das PJ in den Universitätsklinika und in Akademischen Lehrkrankenhäusern sowie in allgemeinmedizinischen Praxen statt. Die Studierenden – „PJlerinnen und PJler“ genannt – werden hier in der Regel ganztägig von Ärztinnen und Ärzten klinisch-praktisch ausgebildet. Damit ein Krankenhaus als Akademisches Lehrkrankenhaus in Frage kommt, müssen gemäß Approbationsordnung gewisse Mindeststandards erfüllt sein. Die Auswahl erfolgt durch die Universität. Die klinisch-praktische Ganztagsausbildung im PJ richtet sich nach den Logbüchern der Universität: Hier sind Inhalte, Standards und Qualitätsmerkmale verbindlich festgelegt.
Quelle: Medizinische Fakultät Ruhr-Universität Bochum, 14.04.2022