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Mehr Regionalität bei der Essensversorgung unserer Jüngsten

(LNP) Die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion Sylvia Lehmann sagt zu den in Brandenburg aufgetretenen Magen-Darm-Erkrankungen: „Für mich ist unverständlich, warum die Ursachen für die Erkrankung nach gut einer Woche noch nicht herausgefunden wurden. Wir können nur froh darüber sein, dass diese Krankheitswelle wohl ihren Höhepunkt überschritten hat. Künftig muss stärker darüber nachgedacht werden, wie die Essenszubereitung für Kitas und Schulen transparenter gestaltet wird. Die Herkunft der verwendeten Lebensmittel muss nachvollziehbar und die Zeiten zwischen der Speisenzubereitung und ihrem Verzehr kurz sein. Deshalb empfehle ich eine Rückbesinnung auf Anbieter, die regionale Produkte verarbeiten. Gerade bei der Essensversorgung unserer Jüngsten muss Qualität erste Priorität haben.“

Nach Informationen des Robert Koch Institutes hat in der letzten Woche in fünf ostdeutschen Bundesländern ein Ausbruch von akuter Gastroenteritis (Magen-Darm-Erkrankungen) stattgefunden.

Die ersten Neuerkrankungen wurden bereits am Dienstag der letzten Woche bekannt. Der Höhepunkt des Erkrankungsgeschehens war am Donnerstag und Freitag. Seit dem Wochenende hat sich die Lage beruhigt.

Betroffen sind überwiegend Kinder und Jugendliche, sowie Personal von Kinderbetreuungseinrichtungen und Schulen. Insgesamt sind derzeit mindestens 10.008 Erkrankungen bekannt. Davon ist Brandenburg neben Sachsen mit  3.132 Fällen am stärksten betroffen.

Es handelt sich um den bisher mit Abstand größten bekannten lebensmittelbedingten Krankheitsausbruch in Deutschland. Die Erkrankungen stehen nach derzeitigen Informationen in Zusammenhang mit dem Nahrungsmittelverzehr in Kantinen der Einrichtungen. Die Ursachen hierfür sind weiterhin noch nicht aufgeklärt.

Katrin Kaczinski
Mitarbeiterin der
SPD-Landtagsfraktion Brandenburg
Am Havelblick 8
14473 Potsdam
Tel.: 0331/966-1355
Fax: 0331/966-1363
e-mail: katrin.kaczinski@spd-fraktion.brandenburg.de

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