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19. Oktober 2024
Bayern

MEIERHOFER: Donauausbau mit Staustufen ist die schlechtere Alternative

(LNP) Der heute vorgestellte, vorläufige Ergebnisbericht zum Donauausbau hinsichtlich der Varianten A und C 280 bestätigt die klare Haltung der FDP. Die bayerische FDP lehnt seit langem einen Ausbau mit Staustufen ab. Die finanziellen und ökologischen Nachteile einer Staustufenlösung kommen auch in dem heutigen Bericht zum Ausdruck. Dazu erklärt der Landesgruppenvorsitzende der bayerischen FDP-Bundestagsabgeordneten und stellvertretende Vorsitzende im Umweltausschuss Horst Meierhofer:

„Wie zu erwartenwar, ist die Variante A die aus Umweltsicht vorteilhaftere und die Variante C 280 für den Güterverkehr etwas besser. Dennoch überrascht der vorläufige Ergebnisbericht mit einigen Aussagen: So kostet der Ausbau mit Staustufen im Vergleich mit 260 Mio. € mehr als dreimal so viel wie der sanfte Donauausbau mit 80 Mio. €. Die FDP setzt im Interesse von Bayern auf eine Fortführung des Abbaus von Schulden und einen weiter ausgeglichenen Haushalt.

Auch der verkehrliche Vorteil der Variante C 280 ist kleiner als gedacht: Den niedrigeren Tonnagemengen beim sanften Donauausbau von gerade einmal 14 Prozent stehen erhebliche ökologische Vorteile des sanften Donauausbaus gegenüber.

Nicht nur, dass die Fließgeschwindigkeit der Donau erheblich abnimmt und die Gefahr der Verlandung und Verschlechterung des Wasserzustands vergrößert wird. Auch einzelne Arten sind durch die Staustufe in ihrer Existenz bedroht.

Dazu gehört beispielsweise der Huchen oder auch der Donaulachs, der nur in der Donau und ihren Zuflüssen vorkommt. Dieser riesige und vom Aussterben bedrohte Fisch ist ein einzigartiges Symbol für die Donau und deren Bewohner und gehört für mich genauso zur kulturellen Identität der Donauanrainer wie ein gemeinsamer Wirtschaftsraum und uns verbindende Traditionen.

Dass mit den Ministern Merk, Söder und Huber sich jetzt auch drei CSU-Minister auf die Seite des sanften Donauausbaus geschlagen haben, zeigt, welche Variante die besseren Argumente aufweisen kann. Im Interesse einer verbesserten Situation für Verkehr und Umwelt sollte sich jetzt auch Horst Seehofer zeitnah zum sanften Donauausbau bekennen.“

Andreas Dietrich
Pressesprecher der bayerischen FDP-Landesgruppe
im Deutschen Bundestag
FDP Bayern
Rindermarkt 6
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