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Menschenwürdige Arbeit statt Spiel der Märkte

von Frank Baranowski
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(LNP) Anlässlich des sechsten Welttages für menschenwürdige Arbeit erklärt Ina Leukefeld, arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag: „Menschenwürdige Arbeit bleibt gerade auch in Thüringen für viele Menschen ein Traum: Ein Drittel der Erwerbstätigen arbeitet in atypischer Beschäftigung, insbesondere Alleinerziehende. Tausende müssen trotz Arbeit mit Hartz IV aufstocken. Niedrige Löhne heute versprechen, die Altersarmut von morgen zu werden. Hier muss Politik endlich entschlossen gegenhalten und den Strukturwandel auf dem Arbeitsmarkt aktiv unterstützen, statt alles der Logik der Märkte zu überlassen.“

Menschenwürdige Arbeit ist mehr als die Frage von Lohn und Festanstellung, wie auch die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) immer wieder und zu Recht betont. Deshalb verweist Ina Leukefeld in diesem Zusammenhang auf den Antrag ihrer Fraktion zum Arbeits- und Gesundheitsschutz, der im kommenden Oktober-Plenum auf der Tagesordnung des Landtages stehen wird. „Arbeit in Würde heißt auch, dass Arbeiten nicht krank machen darf. Gerade die psychischen Erkrankungen, die oftmals durch immer mehr Arbeitsdruck und Stress erzeugt werden, sind jedoch in Thüringen in den letzten Jahren auf dem Vormarsch. Daher wollen wir für Verbesserungen werben, von denen Beschäftigte und Unternehmen am Ende gleichermaßen profitieren.“

„Darüber hinaus müssen für einen Arbeitsmarkt des 21. Jahrhunderts auch endlich die großen Baustellen auf dem Weg in eine menschenwürdigere Arbeit angegangen werden: Arbeitszeitverkürzung, sozial-ökologischer Umbau und Gemeinwesensarbeit, neue und bessere Mitbestimmungsmöglichkeiten in den Betrieben. Hier hätte die rot-rot-grüne Mehrheit im Deutschen Bundestag wirklich etwas für die Beschäftigten, aber auch für die Zukunftsorientierung von Unternehmen bewirken können. Leider haben sich SPD und Grüne diesem Weg verschlossen. Nun ist es wichtig, gerade auch angesichts des Stillstandes in der Landesregierung, wenigstens für Thüringen eine andere Regierungspolitik ab spätestens 2014 zu ermöglichen“, fordert abschließend die arbeitsmarktpolitische Sprecherin.

Pressesprecherin
Diana Glöckner
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