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Meyer/Schmalfuß: Sächsischen Erfindergeist fördern – Wertschöpfungskette bei Technologie und Innovation stärker in den Fokus rücken

(LNP) Die vor zwei Jahren im Sächsischen Landtag gebildete Enquete-Kommission „Strategien für eine zukunftsorientierte Technologie- und Innovationspolitik im Freistaat Sachsen“ hat heute in Dresden ihren Abschlussbericht vorgestellt. Dazu erklärt der Obmann für Technologie- und Innovationspolitik der CDU-Fraktion Dr. Stephan Meyer:

„Die Enquete-Kommission hat sich in zahlreichen Anhörungen und Expertengesprächen mit der Frage befasst, wie zukünftig vor dem Hintergrund einer Verknappung der Ressourcen aus dem Standortfaktor Wissen effektiv Wertschöpfung generiert werden kann, um dauerhaft Beschäftigung und Wohlstand für den Freistaat Sachsen zu sichern.

Im Ergebnis haben wir eine Vielzahl von konkreten Handlungsempfehlungen erarbeitet. Der Wissenschaftsstandort Sachsen, mit exzellenten Forschungsbereichen, muss sich noch intensiver der Gründungskultur widmen und Forschungsergebnisse in die Umsetzung in Sachsen transferieren. Wir schlagen deshalb die Einrichtung von anwendungsorientierten Lehrstühlen für ‚Technologietransfer und innovative Unternehmensgründungen‘ vor. Diese Lehrstühle sollten vorzugsweise an den ingenieur-, technik- und naturwissenschaftlichen Fakultäten angesiedelt werden, um Unternehmensgründungen in diesen Bereichen zum Beispiel mit Hilfe von Career Services, Mentoring-Netzwerken sowie Kompetenzschulen zu befördern.

Um den Wissens- und Technologietransfer zu fördern und die Akteure noch enger aneinander zu binden, haben wir zudem eine Innovationsplattform bei der Sächsischen Staatsregierung angeregt, welche als Verbindung zwischen den verschiedensten Akteuren, insbesondere der Wissenschaft und Wirtschaft, im Bereich der technologischen Innovation dienen soll. Die Themen Finanzierung, Existenzgründung, Verwertung geistigen Eigentums, Cluster und Netzwerke sowie die Zusammenarbeit mit Körperschaften sollen durch die Innovationsplattform gebündelt, deren Nutzung koordiniert und beratend begleitet werden. Die Koalition hat dafür im laufenden Doppelhaushalt bereits Vorsorge getroffen.“

Der technologiepolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Prof. Andreas Schmalfuß, betonte die Bedeutung der Ausbildung spezialisierter Fachkräfte und der mittelständischen Wirtschaft für den zukünftigen Erfolg Sachsens:

„Die kontinuierliche Weiterentwicklung der Fachhochschulen und der Berufsakademie sind notwendig, um den regionalen Bedarf an Fachkräften für die Unternehmen zu decken. Die mittelständische Wirtschaft ist der Motor für die zukünftige Innovationskraft Sachsens. Nur mit Wertschöpfung hier vor Ort können wir Fachkräfte in Sachsen halten und den Wohlstand sichern. Von besonderer Bedeutung ist für uns der stärkere Schutz von geistigem Eigentum durch die Schaffung einer „Sächsischen Allianz zur Verwertung geistigen Eigentums.“

Den vollständigen Bericht der Enquete-Kommission können Sie später auf der Webseite des Sächsischen Landtages herunterladen oder als Publikation beim Besucher- und Informationsdienst des Sächsischen Landtages telefonisch unter (0351) 493-5344 anfordern.

F.d.R.d.A.
Andreas Kunze-Gubsch
Pressesprecher
CDU-Fraktion des Sächsischen Landtages
Tel. 0351/493-5610

Christian Schulze
Stellv. Pressesprecher
FDP-Fraktion im Sächsischen Landtag
Tel. 0351/493-4742

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