(LNP) „Im Landesprogramm ‚Modellregionen Integration‘ wurden seitens der Landesregierung, insbesondere durch Integrationsminister Jörg-Uwe Hahn, seit 2009 zahlreiche Integrationsansätze in den Modellkommunen unterstützt, die Vernetzung zwischen den beteiligten Akteuren gefördert und so ein Klima des Willkommens und der Anerkennung realisiert. An die in den Modellregionen als beispielhaft und zukunftsweisend erwiesenen Projekte und Ansätze soll nun in einem Folgeprogramm ‚WIR – wegweisende Integration realisieren‘ unmittelbar angeknüpft werden“, erklärte der integrationspolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion in Hessen, Hans-Christian MICK.
Mick erklärte weiter:
„Das Programm WIR verfolgt jedoch einen grundsätzlich weiter gefassten integrationspolitischen Ansatz, der auch auf den Lehren aus den Modellregionen beruht. Da Integration nicht allein Menschen mit Migrationshintergrund betrifft, sondern auch die aufnehmende Gesellschaft, ist folglich auch der Förderansatz breiter aufzustellen. Die Grenzen zwischen den ehemals klar voneinander getrennten Gruppen verlaufen aufgrund immer weiter voranschreitender Integrationserfolge immer stärker fließend und gehen ineinander über. Daher kann auch keine kleinteilige Projektförderung, die sich allein an eine eng umgrenzte Zielgruppe richtet, den größten Erfolg versprechen, sondern es muss ein breiter integrativer Ansatz verfolgt werden, der alle Beteiligten umfasst.“
„Mit dem Programm WIR schaffen wir eine weitere konsequente Öffnung der Verwaltung für Menschen mit Migrationshintergrund und richten uns vor allem auf die Möglichkeiten der Teilhabe und Mitgestaltung im klassischen, ehrenamtlichen Bereich, der besondere integrationsfördernde Wirkung zeigt. Zugleich wollen wir mit dem Programm auch die Willkommens und Anerkennungskultur in Hessen nachhaltig stärken. Dies tun wir durch besondere Anerkennung von Beispielen gelungener Integration“, so Mick.
„Neben der weiteren Förderung von Integrationsmaßnahmen bis zu 50% setzt WIR auf die Ermöglichung von aktiven Integrationspartnerschaften der kreisfreien Städte und Sonderstatusstädte mit dem Land.
Dabei sollen mittels Zielvereinbarungen, der Entwicklung strategischer Integrationskonzeptionen, der Ausweitung des Integrationsmonitors und Stärkung partizipativer Ansätze die Voraussetzungen für eine passgenaue Förderung der teilnehmenden Kommunen bei der Integration durch das Land geschaffen werden. Die bereits angesprochene Förderung konkreter Einzelmaßnahmen bleibt allerdings weiterhin für alle hessischen Kommunen sowie freie und gemeinnützige Träger eröffnet. Damit stellen wir die erfolgreich abgeschlossenen Modellregionen Integration auf ein nachhaltig integratives Konzept mit Zukunft um“, sagte Mick.
Daniel Rudolf
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