(LNP) Gestern wurde bekannt, dass die Internationale Gartenschau (igs) mit einem Defizit von 37 Mio. Euro abschließt. Aus Sicht der Grünen liegt ein großer Teil der Verantwortung für das Minus wie auch für die Besucherflaute bei der zuständigen Senatorin.
Jens Kerstan, Vorsitzender der Grünen Bürgerschaftsfraktion: „Erst die verkorkste Umwelthauptstadt, jetzt die igs-Misere: Die Gartenschau ist schon die zweite Großveranstaltung im Umweltbereich, die Hamburg unter Senatorin Blankau vergeigt hat.
Die Senatorin war seit 2011 für die Durchführung der igs verantwortlich. Da ist es ziemlich billig, wenn sie trotz eines Sonnensommers die Schuld für Besucherflaute und Defizit auf das Wetter schiebt. Befremdlich ist auch die Aussage, dass der Standort Wilhelmsburg viele Menschen von einem Besuch abgehalten habe. Denn die Kernidee der igs war es, die Stadtteile auf der Elbinsel attraktiver und innerhalb Hamburgs bekannter zu machen. Diese Idee hat die Stadtentwicklungssenatorin als eigene Aufgabe anscheinend überhaupt nicht begriffen und angenommen.
Investitionsplanung und Bauplanung der igs waren von den Vorgängersenaten vorbereitet, Kostenrahmen und Zeitplan wurden eingehalten. Beim Marketing und den Eintrittspreisen waren Anfang 2011 allerdings noch keine Fakten geschaffen. Gerade hier wurden unter SPD-Führung grobe Fehler gemacht und Chancen verschenkt. Die Senatorin muss sich jetzt die Frage nach der eigenen Verantwortung für das Millionendefizit stellen.“
Jan Dube – Pressesprecher
Bündnis 90 / Die Grünen
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