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Minister Brodkorb: Wer die Verständigung in Wort und Schrift nicht beherrscht, dem nützen auch die besten digitalen Hilfsmittel nichts

(LNP) Lehrerinnen und Lehrer an den öffentlichen Schulen in Mecklenburg-Vorpommern sollen künftig bei der Medienbildung besser unterstützt werden. Das Bildungsministerium will Anfang des kommenden Jahres ein Pilotprojekt zum Unterricht mit digitalen Medien starten. Das Projekt wird durch das Medienpädagogische Zentrum des Instituts für Qualitätsentwicklung Mecklenburg-Vorpommern (IQ M-V) koordiniert. Finanziert werden soll es mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds.

„Kindern und Jugendlichen den Umgang mit Medien zu vermitteln und sie auf die Gefahren des Internets aufmerksam zu machen, gehört zweifelsohne zu den wichtigen Aufgaben“, sagte Bildungsminister Mathias Brodkorb. „Über eines können Computer, Smartphones, Tablets jedoch nicht hinwegtäuschen. Wenn wir nicht mehr in der Lage sind, uns in Wort und Schrift miteinander zu verständigen und diese grundlegenden Kulturtechniken nicht mehr beherrschen, dann werden uns auch die besten digitalen Hilfsmittel nichts nützen“, so Brodkorb.

Im Verlauf des sechsjährigen Projektes zum digitalen Unterricht entwickeln Teams von Fachlehrerinnen und Fachlehrern digitale Arbeitsblätter und Unterrichtspläne. Außerdem sollen die neuen Materialien und die bereits vorhandenen digitalen Unterrichtshilfen auf einer Online-Plattform zusammengefasst werden und den Lehrerinnen und Lehrern bei der Unterrichtsgestaltung als Hilfsmittel dienen.

Bereits im Jahr 2011 haben die Landesregierung und die Medienanstalt Mecklenburg-Vorpommern (MMV) eine Vereinbarung zur Förderung der Medienkompetenz unterzeichnet. Das Online-Portal www.medienkompetenz-in-mv.de ist an den Start gegangen. Im September dieses Jahres endet ein dreijähriger Schulversuch „Audit – Auf dem Weg zur Medienschule“. Großen Zuspruch erfährt seit 2012 das Projekt des Landesdatenschutzbeauftragen „Medienscouts an Schulen“, in dem Jugendliche im Umgang mit den Medien geschult und zu sogenannten „Medienscouts“ weitergebildet werden.

Katrin Schwarz
Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur
Pressestelle
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