(LNP) NRW-Umweltminister unterzeichnet gemeinsame Erklärung mit Präfektur Fukushima – Austausch zum Thema Zukunftsenergien soll weiter intensiviert werden
Das NRW-Umweltministerium stärkt die internationale Kooperation im Bereich der Zukunftsenergien. Umweltminister Johannes Remmel unterzeichnete heute in Anwesenheit einer japanischen Delegation eine gemeinsame Erklärung mit der Präfektur Fukushima. Ziel dieser Erklärung ist es, die Beziehungen zwischen Fukushima und NRW durch verschiedene Formen des Kontakts zu intensivieren und Kenntnisse auf den Gebieten der Energieeinsparung, der Energieeffizienz und der erneuerbaren Energien auszutauschen.
„Wir teilen die Auffassung, dass erneuerbare, effiziente und sparsam genutzte Energien der richtige und auch vernünftige Weg sind, um unsere Umweltprobleme und die drängenden Fragen des Klimaschutzes zu lösen – aber auch, um unsere Wirtschaft zu beleben und die Wettbewerbsfähigkeit unserer Industrien weiter zu verbessern. Wir sind uns sicher: Wenn es zwei Länder gibt, die aufgrund ihrer Technologien und des Know-hows ihrer Unternehmen in der Lage sind, die Zukunftsenergien zum weltweiten Erfolg zu führen, dann sind das Japan und Deutschland“, sagte Remmel. „Ich freue mich deshalb sehr, dass wir mit dieser Erklärung die gemeinsame Zusammenarbeit, die ja nicht erst heute beginnt, formal besiegeln können.“ Remmel hatte bereits im letzten Jahr die Präfektur Fukushima besucht.
Die japanische Präfektur möchte bis 2040 ihren kompletten Verbrauch an Primärenergie aus erneuerbaren Energien bestreiten und diesen Weg im engen Austausch mit dem Land Nordrhein-Westfalen gehen. Bereits jetzt haben die Regionen verschiedene konkrete Felder für die Zusammenarbeit definiert, wie Solarenergie, Windkraft oder Speichertechnologien. Eine Unternehmensdelegation aus Fukushima wird auf der morgen eröffnenden Messe „E-World energy & water“ in Essen ihre zukunftsweisenden Technologien präsentieren. Im November 2013 waren bereits sieben Aussteller aus NRW zu einer Messe nach Fukushima gereist.
„Klimaschutz ist eine globale Gemeinschaftsaufgabe, denn das Klima macht nicht an irgendwelchen Grenzen Halt. Auch deshalb ist es wichtig, Erfolgskonzepte mit internationalen Partnern zu teilen und gemeinsam nach Lösungen für Problemen zu suchen“, sagte Remmel. Das Land Nordrhein-Westfalen hat im Januar 2013 das erste deutsche Klimaschutzgesetz mit konkreten Zielen verabschiedet, um Treibhausgasemissionen zu mindern. Im Klimaschutz nimmt es auf Bundesebene eine Vorreiterrolle ein.
Weitere Informationen:
www.klimaschutz.nrw.de
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Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz
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