Startseite BundesländerNordrhein-Westfalen Minister Remmel: „Wir wollen unser wertvolles Naturerbe in NRW schützen und bewahren“ / Neuer Fotowettbewerb zur Sommertour 2012 gestartet – Siegerbilder erscheinen im Jahres-Kalender 2014

Minister Remmel: „Wir wollen unser wertvolles Naturerbe in NRW schützen und bewahren“ / Neuer Fotowettbewerb zur Sommertour 2012 gestartet – Siegerbilder erscheinen im Jahres-Kalender 2014

von Frank Baranowski
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(LNP) „Wertvolles Naturerbe in Nordrhein-Westfalen“ heißt der neue Fotowettbewerb, den Umweltminister Johannes Remmel heute eröffnet hat. NRW nimmt beim Thema Naturräume eine besondere Rolle in Deutschland ein. Nirgendwo sonst in der Bundesrepublik liegen industriell geprägte Regionen so dicht neben ländlichen Räumen und Natur wie in Nordrhein-Westfalen. Die industriellen Zentren des Landes sind von abwechslungsreichen Naturräumen umgeben. Zu ihnen zählen der Niederrhein und die münsterländische Parklandschaft ebenso wie die waldreichen Mittelgebirgsregionen in Eifel, Sauerland und Ostwestfalen.

Jede dieser Regionen bietet eine eigene, historisch gewachsene Vielfalt an Lebensräumen mit den für sie typischen Tier- und Pflanzen-Arten. Die landschaftliche Vielfalt reicht von den Feuchtwiesen, Heiden und Mooren des westfälischen Tieflandes bis zu den Bergwiesen, Quellbächen und naturnahen Wäldern in den Mittelgebirgen. Zudem hat NRW mit von den Hannoverschen Klippen an der Weser über die Gebirgsformationen des Siebengebirges bis zum Vulkanberg Desenberg zahlreiche Naturschutzgebiete, die Relikte der Entstehungsgeschichte der Region sind.

Mit gut 3000 Naturschutzgebieten, etwa 550 Gebieten des europäischen Schutzgebietssystems „Natura 2000“ (8,4 % der Landesfläche), einem Nationalpark in der Eifel und 14 Naturparken, verfügt NRW über ein eindrucksvolles, vielseitiges und wertvolles Naturerbe.

Auf seiner diesjährigen Sommertour hat Minister Remmel einige dieser unverwechselbaren Naturerbe-Regionen besucht und wieder in den
Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Zum Abschluss der „NaturerbetourNRW“ wird nun der traditionelle Fotowettbewerb des Ministeriums gestartet.  „Senden Sie uns Ihre Bilder, die das besonders wertvolle Naturerbe in Nordrhein-Westfalen darstellen: Natur- und Landschaftsaufnahmen, die in nach nationalem oder europäischen Naturschutzrecht festgelegten Schutzgebieten aufgenommen wurden und die für die Schönheit des Naturerbes in NRW zu jeder Jahreszeit stehen oder von Tieren und Pflanzen, die als gefährdete Arten auf der sogenannten Roten Liste verzeichnet sind“, sagte Minister Remmel.

Neu in diesem Jahr ist die Öffnung des Wettbewerbs: Jede Bürgerin und jeder Bürger kann sich mit Motiven aus NRW bewerben. Die Beschränkung auf Hobbyfotografinnen und Hobbyfotografen wurde aufgehoben. Auch entfällt ab diesem Durchgang die Einsendung von Papierabzügen: Bis zum 31. August 2013 können Fotografinnen und Fotografen jeweils bis zu vier Bild-Dateien hierzu entweder auf einem Speichermedium oder per Email an fotowettbewerb@mkulnv.nrw.de einsenden.

Ab dem kommenden Jahr stellt das Ministerium auf seiner Website www.umwelt.nrw.de auch eine Upload-Funktion zur Verfügung. Eine unabhängige Jury wählt wieder die schönsten Fotos aus. Die besten zwölf Bilder werden prämiert und im Jahreskalender 2014 des Umweltministeriums veröffentlicht.

Als ersten Preis lobt das Ministerium 500 Euro aus, als zweiten 300 Euro und als dritten 200 Euro. Die neun Viertplatzierten erhalten jeweils 100 Euro. Die ausgezeichneten Fotografinnen und Fotografen erhalten ihre Preise bei einer Veranstaltung des Umweltministeriums.

Die Teilnahmebedingungen des Wettbewerbs und Links mit weiteren Informationen zu Schutzgebieten und geschützten Arten können unter www.umwelt.nrw.de abgerufen oder telefonisch beim Infoservice des Ministeriums unter Telefon 0211/4566-666 angefordert werden.

Hintergrundinformationen NRW-Naturerbe:
NRW besitzt rund 3000 Naturschutzgebiete, etwa 550 Gebiete des europäischen Schutzgebietssystems „Natura 2000“ (8,4% der Landesfläche), einen Nationalpark in der Eifel und 14 Naturparke. Bemerkenswert groß ist die Artenvielfalt in Nordrhein-Westfalen mit über 40.000 verschiedenen Pflanzen- und Tierarten. Gleichwohl steht fast die Hälfte von ihnen auf der Roten Liste. Etwa 45 % der heimischen Tier-, Pilz- und Pflanzenarten sind in ihren Beständen gefährdet oder bereits ausgestorben. Von den insgesamt etwa 12.000 betrachteten Arten sind 42 % der Farn- und Blütenpflanzen, 42 % der Säugetierarten, über 50 % der Vogelarten und 55 % der Schmetterlingsarten gefährdet oder ausgestorben.

Hrsg: Ministerium für Klimaschutz, Umwelt,
Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz
des Landes Nordrhein-Westfalen – Pressereferat
Schwannstraße 3, 40476 Düsseldorf

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