(LNP) Sozialminister Alexander Schweitzer würdigte auf der Vertreterversammlung des SKM-Bundesverbandes ,Katholischer Verband für soziale Dienste in Deutschland, heute in Ludwigshafen den SKM als anerkannten katholischen, caritativen Fachverband, der durch die Verbreitung des Ehrenamtes insbesondere im Betreuungswesen zur sozialen Sicherheit beiträgt.
„Aufgrund der langfristig wachsenden Zahl pflegebedürftiger und behinderter Menschen spielen Betreuungsvereine nicht nur heute, sondern erst Recht in der nahen Zukunft eine immer größere Rolle.“
Schweitzer wertete die Übernahme ehrenamtlicher Aufgaben als Ausdruck gelebter Solidarität. „Bürgerschaftliches Engagement ist ein zentrales Element für den Zusammenhalt und die Zukunftsfähigkeit der Gesellschaft. Das gilt vor allem, wenn Ehrenamtliche die schwierige und verantwortungsvolle Aufgabe der Betreuung erwachsener Menschen übernehmen. Hierbei haben Betreuungsvereine eine wichtige Funktion: Sie gewinnen ehrenamtliche Betreuerinnen und Betreuer, führen diese in ihre Aufgaben ein, bilden fort, beraten und informieren“, so der Minister.
„Dieser wichtigen Aufgabe widmen sich in Rheinland-Pfalz besonders erfolgreich die SKM-Vereine in der Diözese Trier und im Bistum Speyer“, betonte Schweitzer und hob eine gemeinsame Wertebasis mit der Sozialpolitik des Landes hervor, die eine Verbesserung der sozialen Bedingungen hilfebedürftiger Menschen zum Ziel hat. Im Bereich des Bistums Trier ist der Sozialdienst Katholischer Frauen und Männer (SKFM) seit 80 Jahren in Orts- und Kreisvereinen tätig. Derzeit sind in ihnen 27 Betreuungsvereine mit über 2.000 Mitglieder organisiert, von denen 1.300 ehrenamtliche Betreuungen durchführen. Der SKFM im Bistum Speyer engagiert sich seit über 22 Jahren, so dass es zwischenzeitlich in neun Stadt- und Landkreisen SKFM-Betreuungsvereine gibt. Dort engagieren sich rund 715 Mitglieder, die etwa 915 ehrenamtliche Betreuungen übernommen haben.
Da das Betreuungsrecht dem Grundsatz des Vorrangs der ehrenamtlichen Betreuung folgt, sei es nur konsequent und richtig, dass Menschen, die sich für die schwierige und verantwortungsvolle Aufgabe der Betreuung finden, nicht allein gelassen, sondern durch die Querschnittarbeit der Betreuungsvereine wirksam unterstützt werden, unterstrich der Minister. „Anders als in anderen Ländern gibt es in Rheinland-Pfalz eine verlässliche und dauerhafte Förderung der Betreuungsvereine durch Land und Kommunen. Rheinland-Pfalz hat mit 114 anerkannten Betreuungsvereinen ein gut ausgebautes, flächendeckendes Netz, von denen 105 von Land und Kommunen gefördert werden. Derzeit liegt die Landesförderung bei rund 2,8 Millionen Euro im Jahr.“
Katharina Bennewitz
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