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Ministerin Eveline Lemke für Fachkräftesicherung – Kritik an „Rente mit 63“

(LNP) Die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Eveline Lemke hat heute in einer Rede vor dem Bundesrat zum Jahreswirtschaftsbericht 2014 auf die Fachkräftesicherung als eine der zentralen Aufgaben der Wirtschaftspolitik verwiesen. „Zur Fachkräftesicherung passt es aber nicht, wenn neue Anreize zur Frühverrentung gesetzt werden. Die Rente mit 63 mag sozialpolitisch vertretbar sein, wirtschaftspolitisch ist sie das falsche Signal“, stellte sie fest. Die Rente mit 63 konterkariere die Anstrengungen in den Betrieben um eine höhere Wertschätzung älterer Arbeitnehmer.

Gleichzeitig distanzierte sich die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin vom Verhalten der Vorsitzenden der CDU Rheinland-Pfalz. „Frau Klöckner rühmt sich gerne ihrer guten Kontakte zur Bundeskanzlerin und zur Bundespolitik. Sie war an den Koalitionsverhandlungen im Bund beteiligt. Deshalb ist es unglaubwürdig, wenn gerade sie jetzt die Rente mit 63 kritisiert“, so Ministerin Lemke.

In ihrer Rede vor dem Bundesrat hat die Ministerin zudem darauf verwiesen, dass es nicht zuletzt der bundespolitische Einsatz der Landesregierung von Rheinland-Pfalz gewesen sei, der die Bundesregierung zum Umdenken bei der Frage der Eigenstromerzeugung von Unternehmen bewogen habe.

Stefanie Mittenzwei
Pressesprecherin
Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung
Tel. 06131/16-2550

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