(LNP) Bei seiner Sitzung am 3. März 204 empfahl der Ausschuss für Wissenschaft und Kultur dem Niedersächsischen Landtag, den rot-grünen Änderungsantrag „Erwachsenenbildung als wesentlichen Teil der niedersächsischen Bildungslandschaft ausbauen und weiterentwickeln“ anzunehmen. Hierzu erklärt Matthias Möhle, Sprecher für Erwachsenenbildung der SPD-Fraktion:
„Die niedersächsische Erwachsenenbildung stellt eine wichtige Säule unseres Bildungswesens dar. Insbesondere ihre Fähigkeit, Chancengleichheit und gesellschaftliche Teilhabe zu fördern, zeichnet sie aus. Wir wollen die Erwachsenenbildung gezielt stärken durch zusätzliche Grundbildungs- und Alphabetisierungsangebote.
Rund 700.000 Berufstätige in Niedersachsen können nicht richtig Lesen und Schreiben. Diese funktionalen Analphabeten wollen wir gezielt fördern. Gerade uns Sozialdemokraten ist ein offener Zugang zu Bildungsprozessen unabhängig von den eigenen materiellen Möglichkeiten wichtig. Dieses gilt für Studierende genauso wie für berufstätige Erwachsene.
Betonen möchte ich, dass es keinerlei Kürzungen bei der Erwachsenenbildung geben wird. Im Zeitalter der Schuldenbremse allerdings erscheint mir eine Förderung nach dem Gießkannen-Prinzip fragwürdiger denn je. Deshalb wollen wir eine gezielte Bestandsaufnahme der Träger der Erwachsenenbildung, um uns einen Überblick über die Leistungen und Erfolge zu verschaffen. Mit dieser Grundlage werden wir, gemeinsam mit allen Akteuren der Erwachsenenbildung, Folgerungen für die Weiterentwicklung ziehen. Ziel ist es, die sich wandelnden Bildungsbedarfe zu berücksichtigen und mehr Durchlässigkeit zu schaffen.“
Frank Jungbluth
Pressesprecher
SPD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag
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