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Müller (GRÜNE): Nein zu Gigalinern- Ja zu mehr Güter auf die Schienen

(LNP) Überlange Lastwagen gehören in Deutschland noch nicht zum Straßenbild. Wenn es nach Spediteuren und Fuhrunternehmen geht, könnte sich das bald ändern. So testet

VW Baunatal aktuell den Einsatz von Gigalinern, um angeblich den zunehmenden Güterverkehr auf den Straßen Europas zukünftig weiter bewältigen zu können.

„Der Einsatz von Gigalinern ist grundsätzlich der falsche Weg“, mahnt Karin Müller, verkehrspolitische Sprecherin der GRÜNEN. Transporter mit einer Größe von bis zu 6,50 Meter gefährden die Verkehrssicherheit.  Überholvorgänge, sowie das Abbiegen sind schwer einschätzbar und damit ein Gefahrenpotential für übrige Verkehrsteilnehmer. Zudem sind viele Straßen, Kreuzungen, Tunnel, Autobahnzufahrten, Bahnübergänge, Brücken, und Rastplätze noch nicht für diese Riesen ausgelegt. Gigaliner beschleunigen ebenfalls den Verschleiß von Straßen und treiben die Reparaturkosten für die Straßeninfrastruktur in die Höhe.

Spediteure argumentieren ihrerseits gerne, dass Gigaliner im Vergleich herkömmlichen Lastkraftwagen bis zu 50 Prozent mehr Ladung befördern können, man weniger Kraftstoff verbraucht und somit zu einer weniger starken Umweltbelastung beiträgt.

„Das Gegenteil ist der Fall, diese Monstertrucks tragen nicht zur Verlagerung des Verkehrs von der Straße auf die Schiene bei und sind deswegen klimaschädlich. Spediteure sparen Kosten, zahlen wird die Allgemeinheit, so Müller abschließend.“

Christine Hesse
(Regionalmitarbeiter)
Regionalbüro Karin Müller, MdL
Uhlandstr. 1, 34119 Kassel
Tel 0561-739 59 51, Fax 0561-13660
buero@gruene-mueller.de

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