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Nahles/Schweitzer: Fachkräftesicherung ist Thema der Zukunft

(LNP) Beim Besuch von Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles in Rheinland-Pfalz standen die Themen Ausbildung von Nachwuchskräften und die Fachkräftesicherung sowie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und alternsgerechtes Arbeiten im Mittelpunkt. Gemeinsam mit dem rheinland-pfälzischen Arbeitsminister Alexander Schweitzer besuchte sie das Unternehmen BASF in Ludwigshafen und das Jugendwerk St. Josef in Landau.

Nahles betonte das Engagement des Chemieunternehmens im Bereich der Fachkräftesicherung. Auch wenn in der Chemiebranche derzeit kein Fachkräftemangel festzustellen sei, müsste die demografische Entwicklung und der Fachkräftebedarf im Blick gehalten werden. „BASF zeigt sich für die Zukunft gut aufgestellt und investiert mit rund 750 Ausbildungsstellen und 250 Plätzen für Praktika am Standort Ludwigshafen vorbildlich in die Ausbildung von Nachwuchskräften“, so Ministerin Nahles.

Schweitzer hob hervor, dass die Landesregierung die Betriebe im Land unterstütze, um die Fachkräftebedarfe der Zukunft decken zu können. „Gemeinsam mit Partnern wie den Unternehmensverbänden, den Gewerkschaften, den Handwerks- und Handelskammern und der Bundesagentur für Arbeit wird derzeit die ‚Landesstrategie Fachkräftesicherung‘ entwickelt. Sie nimmt sich des Themas umfassend an, beginnt bei der Nachwuchssicherung, geht weiter über die Erhöhung der Erwerbsbeteiligung von Frauen, Älteren und Migranten bis hin zur Umsetzung von alternsgerechtem Arbeiten, mehr betrieblichem Gesundheitsmanagement und einer höheren Weiterbildungsbeteiligung.“

Nahles und Schweitzer lobten in diesem Zusammenhang das bislang einzigartige Konzept des im November 2013 eröffneten ‚Mitarbeiterzentrums für Work-Life-Management LuMit‘. „Im LuMit finden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unter einem Dach eine zentrale Anlaufstelle rund um die Themen Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Sport und Gesundheitsförderung sowie eine Sozialberatung. So profitieren die Beschäftigten von kurzen Wegen und einem Expertennetzwerk, das kompetente Beratung und individuelle Lösungen bietet und dazu beiträgt, dass die Beschäftigten länger im Unternehmen tätig sind“, so die beiden Politiker.

Das Jugendwerk St. Josef in Landau fördert benachteiligte junge Menschen in ihrer persönlichen Entwicklung. Ministerin Nahles und Minister Schweitzer informierten sich über das Angebot des Jugendwerks, das in Landau 330 Mitarbeitende beschäftigt, die rund 600 junge Menschen und ihre Familien betreuen. Damit auch benachteiligten Jugendlichen der Weg in den Beruf und in die Gesellschaft gelingen kann, werden sie durch eine qualifizierte Begleitung in der Beruflichen Bildung unterstützt.

Nahles und Schweitzer überzeugten sich in Gesprächen mit Ausbildern, Pädagogen und Jugendlichen, wie gut eine individuelle und umfassende Förderung es ermöglicht, handwerklich-motorische Fertigkeiten, soziale Kompetenzen und weitere Fähigkeiten auf- und auszubauen. Ministerin Nahles und Minister Schweitzer hoben dabei die interdisziplinäre Zusammenarbeit der Ausbilder, Sozialpädagogen und Förderlehrer hervor, die bei Bedarf weitere Professionen und Institutionen in die berufliche Bildungsarbeit einbeziehen. Mittlerweile können den jungen Menschen Berufsfelder in den Bereichen Nahrung, Hauswirtschaft, Gastronomie und Hotelgewerbe, Installations- und Metalltechnik, Bautechnik und Holztechnik, Gartenbau und Farbtechnik angeboten werden.
 
Annelie Zimmer
Pressereferat
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