(LNP) Die Verbraucherpreise im Saarland lagen im November 2012 im Durchschnitt um 1,9 Prozent höher als vor zwölf Monaten. Vor allem Nahrungsmittel haben die Verbraucherbudgets mit einem durchschnittlichen Preisanstieg um 4,4 Prozent deutlich stärker als im Jahr zuvor belastet.
Nach Angaben des Statistischen Amtes Saarland ging der Verbraucherpreisindex im Vergleich zum Vormonat Oktober 2012 um 0,2 Prozent auf einen Stand von 113,2 (Basisjahr 2005 = 100) zurück. Dies ist auf eine leichte Entspannung bei den Energiekosten binnen Monatsfrist zurückzuführen: Heizöl kostete 2,4 Prozent und Gas 1,1 Prozent weniger als im Oktober. Auch an den Tankstellen war eine Preissenkung um durchschnittlich 2,8 Prozent zu beobachten.
Im Vergleich zum Vorjahr kam es zu signifikanten Preissteigerungen im Nahrungsmittelbereich. So verteuerten sich Brot und Backwaren aus Brotteig im Durchschnitt um 4,9 Prozent. Für Fleisch und Fleischwaren mussten im Schnitt 6,2 Prozent mehr gezahlt werden als vor einem Jahr. Allein bei Schweinefleisch betrug die durchschnittliche Verteuerung 9,8 Prozent. Obst war im Schnitt 7,6 Prozent und Gemüse 6,5 Prozent teurer als im November 2011. Günstiger als vor einem Jahr konnten unter anderem Butter (- 11,1 %), Eier (- 2,8 %) oder Vollmilch (- 2,3 %) eingekauft werden.
Etwas moderater als bei den Nahrungsmitteln fiel die Preisentwicklung bei der Haushaltsenergie aus, die sich im Vorjahresvergleich insgesamt betrachtet um 2,7 Prozent verteuert hat. Auffallend war vor allem der Anstieg bei der Umlage für Zentralheizung und Fernwärme um 6,9 Prozent. Heizöl kostete 2,2 Prozent und Elektrizität 2,0 Prozent mehr als letztes Jahr, während der Gaspreis lediglich um 0,4 Prozent anzog. An den Tankstellen lagen die Kraftstoffpreise im Schnitt um 2,1 Prozent über denen des Vorjahres.
Quelle: Saarland.de – Statistisches Amt Saarland