Gregor Beyer: Landesregierung muss dringend ihr Konzept zur Förderung von Industrie und Mittelstand neu justieren
(LNP) Der energiepolitische Sprecher der FDP-Fraktion im Landtag Brandenburg Gregor Beyer bewertet die Krise der Solarbranche, von der die Solarmodulfertigung in Frankfurt (Oder) in Folge der Insolvenz des Solarunternehmens Conergy betroffen ist, als „weiteren Beleg für falsche Industrieansiedlungspolitik“.
„Die Fertigung von Massenprodukten wie Solarmodulen ist in Brandenburg nicht wettbewerbsfähig – dagegen kommen wir auch mit widersinnigen Subventionen nicht an“, sagte Beyer.
Brandenburg sei und bleibe ein Energieüberschussland: „Wir brauchen daher eine Ansiedlungspolitik, die energieintensive Mittelständler mit Qualitätsproduktion und mit Bedarf an qualifizierten Fachkräften ins Land holt“, sagte Beyer. Die Landesregierung müsse in diesem Sinne ihr Konzept zur Förderung von Industrie und Mittelstand neu justieren. „Die Wirtschaft in Brandenburg kann nur dann wieder Tritt fassen, wenn Ansiedlungen den Gegebenheiten vor Ort Rechnung tragen.“
Insbesondere für die Region Frankfurt (Oder) müssten Lösungsvorschläge gefunden werden, wie dort wieder wettbewerbsfähige Industrie angesiedelt werden könne, die langfristig auch ohne Subventionen wirtschaftlich arbeitet.
Lorenz Becker
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