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Niedersächsische Landesregierung erhöht die Förderung für jüdische Gemeinden

von Frank Baranowski
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(LNP) Die niedersächsische Landesregierung erhöht ab 2014 den Zuschuss an den Landesver­band der Jüdischen Gemeinden von bisher 1,361 Millionen Euro auf 2,318 Millionen Euro. Auch die Förderung des Landesverbandes der Israelitischen Kultusgemeinden von Nieder­sachsen wird angehoben: von derzeit 327.000 Euro auf dann 375.000 Euro. Die Landesre­gierung hat daher in ihrer (heutigen) Kabinettssitzung einen Gesetzentwurf beschlossen, mit dem die Zustimmung des Landtags zu den beiden Verträgen erbeten wird.

Die Landesregierung führt damit einen bereits in der letzten Legislatur begonnenen Prozess fort. Am 8. Januar 2013 war nach vorheriger Unterrichtung des Landtages ein Vertrag mit dem Landesverband der Jüdischen Gemeinden und ein weiterer mit dem Landesverband der Israelitischen Kultusgemeinden geschlossen worden.

Die Erhöhung der Mittel soll den jüdischen Gemeinden künftig beispielsweise die Beschäfti­gung von mehr Rabbinerinnen und Rabbinern, eine bessere Schülerbeförderung zum Reli­gionsunterricht sowie den Erwerb weiterer Friedhofsflächen ermöglichen. Die Anhebung ma­che damit noch intensiveres jüdisches Leben in Niedersachsen als bisher möglich, sagte Kultusministerin Frauke Heiligenstadt. Die erhöhten Leistungen sind im Haushaltsentwurf 2014 vorgesehen und sollen in der Mittelfristigen Finanzplanung fortgeschrieben werden.

Im Zuge der Vertragsneufassung wird auch die Verteilung der Fördermittel an die jüdischen Gemeinden neu geregelt. Dies wurde durch ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts not­wendig. Die bisher nicht nur in Niedersachsen übliche Praxis, wonach der Landesverband der Jüdischen Gemeinden von Niedersachsen dazu verpflichtet war, auch Nichtmitgliedsge­meinden Fördermittel des Landes weiter zu leiten, wird geändert. Künftig erhalten diese Ge­meinden die Mittel direkt vom Land.

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