LandesNachrichtenPortal

NS-Raubkunst im Eigentum der Stadt? Goetsch: „Herkunft aller Hamburger Kunstwerke überprüfen“

(LNP) Der Kunstfund von München hat die Debatte um NS-Raubkunst neu entfacht. Noch immer gelten tausende Kunstwerke als vermisst. Viele lagern bis heute in Museums-Depots. Die Grünen wollen mithilfe einer Großen Anfrage wissen, ob und wie viele NS-Beutekunst-Werke sich im Eigentum der Stadt Hamburg befinden.

Christa Goetsch, kulturpolitische Sprecherin der Grünen Bürgerschaftsfraktion, sagt dazu: „Der Kunstfund von München macht das Thema Raubkunst wieder hochaktuell. Noch immer werden tausende Kunstwerke vermisst, die der NS-Beutekunst zuzuordnen sind. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass auch Kunstwerke im Besitz der Stadt Hamburg davon betroffen sind. Wir wollen hier jetzt für Klarheit sorgen. Denn: Bislang ist unklar, für wie viele Kunstwerke ein Beutekunst-Hintergrund ausgeschlossen werden kann. Um das dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte auch in der Kunst ehrlich aufzuarbeiten, müssen wir zügig klären, ob in Hamburger Museen und Behörden NS-Beutekunst hängt oder lagert.“

Im Zuge der Großen Anfrage bitten die Grünen den Senat um eine Auflistung aller Kunstwerke im Besitz der Stadt Hamburg und um die Angabe des finanziellen Werts dieser Kunstwerke.

Jan Dube – Pressesprecher
Bündnis 90 / Die Grünen
Bürgerschaftsfraktion Hamburg
Burchardstraße 21, 20095 Hamburg
jan.dube@gruene-fraktion-hamburg.de
Telefon: +49-40-42831-2175

Die mobile Version verlassen